Salzburg

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KPÖ zieht in Landtag ein und wird in der Stadt sogar zweitstärkste Kraft

Bei den Land­tags­wah­len in Salz­burg erzielte die KPÖ plus - wie sie dort heißt - einen großen Erfolg. Dass sie den Sprung über die Fünf­pro­zent­hür­de schaffen würde, war schon prognostiziert worden. Aber sie bekam mehr als doppelt so viel Stimmen: laut dem vor­läu­fi­gen End­ergeb­nis 11,7 Pro­zent. In der Stadt Salzburg wurde sie mit 21,8 Prozent sogar zweit­stärks­te Kraft nach der regierenden ÖVP (24,4 Pro­zent), die auf Landesebene fast 7,4 Prozentpunkte verlor. KPÖ-Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl hat soziale Fragen und hier insbesondere die Wohnungspolitik in den Mittelpunkt seines Wahlkampfs gestellt. Viele Salzburger können sich das Wohnen in Salzburg nicht mehr leisten. Die Stimmen für die links-reformistische KPÖ sind in dem Fall Ausdruck einer wachsenden Aufgeschlossenheit der Massen gegenüber dem Sozialismus/Kommunismus und dass die kleinbürgerlich-antikommunistische Denkweise an Wirkung verliert. In Graz amtiert schon seit einigen Jahren eine KPÖ-Bürgermeisterin.