Frankfurt am Main
Roger Waters darf auftreten
Die Stadt Frankfurt und das Land Hessen hatten die Frankfurter Messe angewiesen, Roger Waters die Messehalle für ein geplantes Konzert zu verweigern. Der Grund: Absurde Antisemitismus-Vorwürfe, da Roger Waters die BDS-Bewegung und den palästinensischen Befreiungskampf unterstützt.
Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat nun der Klage von Waters gegen das Verbot Recht gegeben und den Auftritt ermöglicht. Sein Auftritt verletze nicht die Rechte der jüdischen Bevölkerung und sei von der Kunstfreiheit gedeckt.
Das ist mit Sicherheit auch ein Erfolg der breiten Solidarität mit Roger Waters. Vor allem zeigt es die Schwäche der staatlichen Tendenzen, fortschrittliche Kunst mit dem Totschlag-Argument des „linken Antisemitismus“ zu verbieten. Ihre Defensive zeigt sich in der Sache darin, dass der Vorwurf des „linken Antisemitismus“ einfach sachlich falsch ist. Linke fortschrittliche Politik und Antisemitismus schließen sich von vornherein aus.