Darmstadt

Darmstadt

Großes Interesse am Sozialismus

Etwa 800 Kolleginnen und Kollegen vor allem aus Ver.di, IG BCE und IG Metall beteiligten sich an der Demonstration; etwas mehr als letztes Jahr. Viel Beifall bekamen die Rednerinnen und Redner, wenn kämpferische Aktivitäten angesprochen wurden, wie der anhaltende Kampf der EVG oder der erfolgreiche Streik der 63 Trucker an der A5-Raststätte bei Gräfenhausen-West.

Korrespondenz aus Darmstadt

Über einen Monat hatten sie gegen den polnischen Spediteur und Blutsauger Mazur gestreikt, bis ihre Löhne zu hundert Prozent gezahlt wurden. Für 13 Stunden Lenkzeit bekamen die Fahrer aus Georgien und Usbekistan gerade Mal 80 Euro am Tag.

 

Die Einzelgewerkschaften, der DGB, das DGB-Netzwerk „Faire Mobilität“ und die niederländische Gewerkschaft FNV hatten den Arbeitskampf aktiv unterstützt. Auch die MLPD Rhein-Main und eine Delegation aus Opel-Kollegen hatten die Streikenden besucht und ihre Solidarität erklärt.

 

Schade, dass die Kollegen nicht selbst sprechen konnten, wie ursprünglich geplant: Nach ihrem verdienten Sieg wurden alle am Freitag mit Bussen nach Polen zurückgebracht.

 

Der Stand von MLPD und REBELL war ständig umlagert. Es gab viel Zustimmung, dass der Kapitalismus die Menschheit bedroht und dass der Sozialismus eine gute Idee ist. Viele Fragen und „Aber“ wurden ernsthaft im Sinne einer positiven Klärung diskutiert. Viele Rote Fahnen und Literatur wurden gekauft. Wir können berichten: Das Interesse an der Perspektive echter Sozialismus ist gewachsen.