Frecher Deal
Kommt der frühere Audi-Chef Rupert Stadler mit einer Bewährungsstrafe davon?
Nach 160 Prozesstagen um den Abgasbetrug bei der Volkswagen-Tochter Audi will sich Ex-Vorstandschef Rupert Stadler mit einem Geständnis von einer Haftstrafe freikaufen. Gestehen wird er, was die Spatzen bereits seit geraumer Zeit von den Dächern pfeifen: Dass er spätestens 2016 vom kriminellen Abgasbetrug wusste und trotzdem den Verkauf der manipulierten Autos munter weiterlaufen ließ und die Schädigung der Käufer sowie Gesundheitsgefährdung Tausender billigend in Kauf nahm. Jahrelang log er unter dem Schutz von Winterkorn das Blaue vom Himmel herunter. Automobilarbeiter und die MLPD haben entscheidend dazu beigetragen, dass die kriminellen Maschenschaften der Automonopole in Kooperation mit dem Staat und rechter Gewerkschaftsführer nicht unter den Teppich gefegt werden konnten. Der geplante freche Deal muss vom Tisch!