Atomkriegsgefahr
Nach dem Nuklearschlag: Triage per App!?
„Nach dem Nuklearschlag Triage per App“ - unter diesem Titel berichtet Medical Tribune am 21. April über die medizinischen Empfehlungen von Bundeswehr-Experten für den Fall eines Atomkriegs:
„Massenweise Tote, Verstümmelte, Verbrannte – dazwischen Ärzte und Sanitäter, die das Horrorszenario bewältigen müssen…“. Ein Oberstabs-Apotheker vom Institut für Radiobiologie der Bundeswehr in München geht der Frage nach, wie man bei einem Atomkrieg oder bei Nuklear-Katastrophe die Strahlenverletzten mittels einer App aussortieren (Triage) - oder vielleicht auch noch behandeln kann (C. Hermann, Wehrmedizinische Monatsschrift 67/2023).
Das ganze ist an Zynismus kaum noch zu übertreffen. Es zeigt, wie konkret Regierung und Bundeswehr inzwischen die Möglichkeit eines Atomkriegs vorbereiten. Gleichzeitig soll der Eindruck erweckt werden, als ließe sich in diesem Fall noch eine geordnete medizinische Versorgung organisieren.
Für uns kann das nur heißen: den Kampf gegen die Kriegspolitik und Kriegstreiber zu verstärken. Der wahnwitzige Krieg um die Ukraine muss gestoppt werden, bevor es zu spät ist.