Bremen
Open-Air-Konzert mit 500 Zuschauern
Bei nicht besser vorstellbarem Wetter, mit strahlendem Sonnenschein, veranstalteten der Jugendverband REBELL und die Bremer Widerstandsgruppe gegen Aufrüstung und Weltkriegsgefahr das Open-Air-Konzert für den Weltfrieden in Bremen - in den schönen Neustadtswallanlagen beim Südbad. Es war ein voller Erfolg! Bereits während des Aufbaus - zwei Stunden vorher - kamen aufgrund des tollen Wetters viele Menschen in den beliebten Park, erfuhren oder wussten bereits, dass später das Konzert stattfinden würde.
Bevor als Hauptakteur die Kölner Band „Gehörwäsche“ mit ihren antifaschistischen, internationalistischen und revolutionären Liedern für ordentlich Stimmung und Tanz sorgte, begeisterten Yaw aus Ghana mit seinen Djembe-Trommeln, der Bremer Straßenmusiker Frozen Franky, die Antikapitalistas, DJ Modou und die Bremer Band TI:ED an die 500 Menschen, die sich - teils für die gesamte Konzertdauer, teils vorübergehend - im Park aufhielten. Einige waren gekommen, weil sie vom Straßenumzug der Internationalistischen Liste / MLPD angetan waren, und wollten glatt wissen, wie sie aktiv für den Weltfrieden werden können. Denn das war das Motto des Konzerts und machte gleichzeitig den Charakter des Wahlkampfs der Internationalistischen Liste / MLPD aus, die in der Widerstandsgruppe gegen Aufrüstung und Weltkriegsgefahr mitarbeitet und als einzige revolutionäre Alternative am 14. Mai zur Bürgerschaftswahl kandidiert.
Der Charakter des Konzerts wurde nicht nur über die antikapitalistischen und antiimperialistischen musikalischen Acts deutlich. Auch das Interview mit einem jungen Geflüchteten, über seine erschütternde und doch beeindruckend Kraft gebende Flucht und seinem Kampf für die Zukunft, das Interview mit Lena Salomon, der Spitzenkandidatin der Internationalistischen Liste / MLPD sowie die klasse Moderation signalisierten klar: Es geht darum, selbst aktiv zu werden! "Warten wir nicht länger auf die Bundesregierung, die hat gar kein Interesse daran, den Ukrainekrieg schnell zu beenden, die bereitet mit anderen imperialistischen Regierungen den Dritten Weltkrieg vor!". Das forderte viele heraus und es ergaben sich teilweise intensive und nachdenkliche Gespräche. Viele spendeten für das selbstorganisierte Konzert und Aufwandsentschädigungen für die Musiker und zollten Hochachtung für das, was mit diesem Konzert auf die Beine gestellt worden war, selbst wenn sie teilweise (noch) andere politische Meinungen hatten.