Wolfsburg

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Bundesweite VW-Vertrauensleutekonferenz

Am 6. Mai führte die IG Metall in Wolfsburg eine bundesweite Konferenz der VW-Vertrauensleute durch. Redner war u.a. der IG-Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann. Mit Bussen aus Emden, Zwickau, Kassel, Hannover, Braunschweig und Salzgitter und direkt aus Wolfsburg kamen nach unserer Schätzung ca. 900 Vertrauensleute.

Korrespondenz

Wir von der MLPD begrüßten die Vertrauensleute bei der Anreise mit einem Flugblatt „Für eine starke IG Metall – Weg mit den Unvereinbarkeitsbeschlüssen“, das gut genommen und teils noch vor der Halle gründlich gelesen wurde. Die MLPD war bekannt und wir wurden von vielen freundlich begrüßt. Im Flugblatt heißt es: "Ver.di hat diese Unvereinbarkeitsbeschlüsse abgeschafft und sich bei allen ausgeschlossenen Mitgliedern entschuldigt und sie wieder aufgenommen, was sich positiv auf ihre Kampffähigkeit auswirkte! 'Weg mit den Unvereinbarkeitsbeschlüssen' muss die Losung auf dem 25. IG-Metall-Gewerkschaftstag sein."

 

Hier das ganze Flugblatt

 

Fast allen Angesprochenen waren die Unvereinbarkeitsbeschlüsse gegen die MLPD nicht bekannt. Bis auf einen stimmten alle zu, das sie weg müssen. Eine Vertrauensfrau aus Kassel war richtig empört: „Das hab ich ja noch nie gehört. Die von der MLPD machen bei uns eine gute Arbeit, die sind überall aktiv dabei – was soll denn daran gewerkschaftsfeindlich sein?“

 

Angesichts der menschheitsbedrohenden Krisen des Kapitalismus muss auch in der Gewerkschaft eine breite Diskussion über Alternativen zum Kapitalismus geführt werden. Mehrere unterschrieben für „Gib Antikommunismus keine Chance!“. Wir verkauften einige Exemplare des Rote Fahne Magazins und die Broschüre "Der Ukrainekrieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems". Auch die Stelltafel mit der Inhaltsangabe des Revolutionären Weg 38 „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ stieß auf Interesse. Zwei Kollegen wollen ihn sich als eBook kaufen und googelten gleich, wo das das möglich ist. Mehrere nahmen Prospekte mit.

 

Bestellmöglichkeiten hier

 

Nach der Versammlung boten wir ein offenes Mikrofon an, das von einigen genutzt wurde. Sie berichteten, dass es entgegen der Tagesordnung keine Aussprache gab, man nur in einem Chat Fragen stellen konnte. Das wurde zwar als ergänzende Methode begrüßt für Leute, die sich sonst nicht zu sprechen trauen, aber der Wegfall der Aussprache wurde kritisiert. Die Kollegen berichteten, dass es im Chat auffällig viele politische Fragen und Statements gab, z.B. zum Streikrecht, zur Umweltfrage, zum Ukrainekrieg, und auch einen gegen die Unvereinbarkeitsbeschlüsse, zu dem aber von der Versammlungsleitung nichts gesagt wurde.

 

Immer noch wichtig: Broschüre "VW-Krise – wie Automonopole mit Hilfe des Staates Milliardenprofite durch höchst kriminelle Machenschaften einstreichen"