Begonnene Umweltkatstrophe

Begonnene Umweltkatstrophe

Flutkatastrophe in Italien mit 14 Toten - Katastrophale Auswirkungen weltweit

In der Region Emilia-Romagna sind bereits 14 Menschen einer verheerenden Flutkatastrophe zum Opfer gefallen.

Korrespondenz
Flutkatastrophe in Italien mit 14 Toten - Katastrophale Auswirkungen weltweit
Italien, Hochwasser in der Region Emilia-Romagna Foto IPP Albano Venturini Cusercoli (Forli-Cesena) ; Imago

In kurzer Zeit regnete es teilweise so viel, wie sonst in einem halben Jahr. 23 Flüsse traten über die Ufer. Dem gingen Monate Dürre und Trockenheit voraus. Es gilt immer noch Alarmstufe rot, neuer Regen ist angekündigt. Dazu eine Helferin: "Wir haben weder Strom noch Gas, das Wasser steht bei uns anderthalb oder zwei Meter hoch" (www.tagesschau.de, 19.5.2023). Italien gilt als "Hotspot" der Klimakatastrophe mit überdurchschnittlichen Temperaturanstiegen.  In der Kritik steht auch die völlig unzureichende Katastrophenschutzvorsorge der Regierenden.

 

Die Auswirkungen der begonnen Umweltkatastrophe werden überall auf der Welt sichtbar. Nach einer aktuellen Studie des Wissenschaftsmagazins Science verloren seit Anfang der 1990er-Jahre mehr als die Hälfte der natürlichen Seen und der Stauseen weltweit an Volumen. Die Austrocknung geht dieser Studie zufolge "größtenteils auf die Erwärmung des Klimas und menschlichen Verbrauch zurück" (ebenda). Gleichzeitig wird für dieses Jahr mit dem - durch die vom Kapitalismus verantwortete Klimaerwärmung verstärkte Klimaphänomen El Niño erwartet. Nach www.tagesschau.de wird in Teilen Afrikas und Südamerikas mit mehr Überschwemmungen gerechnet, in Südostasien und Ostaustralien mit mehr Dürren und Waldbrände. Für den Spätsommer 2023 prognostizierte die Weltwetterorganisation (WMO) ein Auftreten von El Niño kürzlich mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent."

 

Am vergangenen Sonntag war der Wirbelsturm "Mocha" mit Windgeschwindigkeiten von teilweise mehr als 250 Kilometern pro Stunde an Myanmar auf Land getroffen. Es war der heftigste Zyklon in der Region seit mehr als einem Jahrzehnt.  Es gab Hunderte Todesopfer.

 

Aber, wie sagt doch die AfD: "Die Aussagen des Weltklimarats, dass Klimaänderungen vorwiegend menschengemacht seien, sind wissenschaftlich nicht gesichert." (https://www.afd.de/energie-umwelt-klima/) Sie will jede "Dekarbonisierung" - also die Abkehr vom massenhaften CO2-Ausstoß "beenden". Und Alice Weidel von der AfD führt aus: „Diese gesamte Klimahysterie ist an den Haaren herbeigezogen”. Frei nach dem zynischen Motto: Nach mir die Sintflut....

 

Das Buch zum Thema: Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?

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