Recklinghausen

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„Kein Fussbreit den Faschisten!“: Erfolgreiche antifaschistische Kundgebung in Recklinghausen

Die faschistische Gruppe „Heimat Dortmund“ hatte zu einem sogenannten „Nationalen 1. Mai“ in Recklinghausen-Süd demagogisch und spalterisch zu einer Kundgebung aufgerufen: „Ausbeutung stoppen – Arbeit und gerechte Löhne für uns Deutsche!“ In einem Stadtteil mit großen sozialen Problemen und hohem Migrantenanteil wollten sie punkten.

Korrespondenz aus Recklinghausen
„Kein Fussbreit den Faschisten!“: Erfolgreiche antifaschistische Kundgebung in Recklinghausen
Verschiedene Kräfte demonstrierten in Recklinghausen auf antifaschistischer Grundlage gemeinsam. (rf-foto)

Das ging in die Hose! Angekündigt waren 70, gekommen waren 50 Neofaschisten, die nach kurzer Zeit auf 30 zusammenschmolzen. Erwartet wurden sie von 150 Antifaschisten. Schnell war es zu einer breiten Aktionseinheit mit Kräften von Interbündnis, Linke, MLPD, DKP, Courage, attac, Antifa, IG Metall und vielen couragierten Mitbürger gekommen.

 

Die Gegenkundgebung war geprägt von der gemeinsamen Überzeugung, dass den Faschisten kein Raum gegeben werden darf. Kämpferische Parolen, Reden und das gemeinsame Singen von Liedern wie des Moorsoldaten-Liedes prägten die Stimmung.

 

Große Übereinstimmung gab es mit der Losung „Kapitalismus bedroht die Menschheit“ und dass er beseitigt werden muss. Dass das nur mit dem echten Sozialismus möglich ist, darüber gibt es noch viel Klärungsbedarf. Zwei angereiste antikommunistische Spalter versuchten erfolglos, das gleichberechtigte Auftreten der MLPD zu stören.

 

Es beeindruckte nicht die große Anzahl Jugendlicher, die sich zum antifaschistischen Protest eingefunden hatten. Das Rebellische Musikfestival kam sehr gut an. Alles in allem war es ein guter Auftakt für eine weitere Zusammenarbeit.