160 Jahre SPD
Als Arbeiterpartei gestartet, als Monopolpartei gelandet
Heute, vor 160 Jahren, am 23. Mai 1863, wurde die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) in Leipzig gegründet.
War sie anfangs noch eine revolutionäre Arbeiterpartei, zu deren Gründern nicht zuletzt August Bebel zählte, wandelte sie sich über die Zeit hin zur staatstragenden Monopolpartei.
So verriet sie die werktätigen Massen und den Sozialismus mit ihrer Zustimmung zu „Kaiser, Gott und Vaterland“ am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Nach Beendigung desselben waren es ein SPD-Reichswehrminister – Gustav Noske - und ein SPD-Reichspräsident – Friedrich Ebert – die die Novemberrevolution in Deutschland abwürgten und in Zusammenarbeit mit faschistischen Freikorps in Blut erstickten. Dabei wurden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg getötet.
Heute ist die SPD eine Monopolpartei, deren führende Politiker – nicht zuletzt Bundeskanzler Olaf Scholz – sich die Monopole völlig untergeordnet haben. Zwar gibt sich die SPD immer noch den Anschein einer Arbeiterpartei, so wenn ihre Vizevorsitzende, Anke Rehlinger, anlässlich des heutigen Geburtstages erklärt, wir kümmern uns um die "Brot-und Butter-Themen, über die am Abendbrottisch gesprochen wird“. Worum sich die SPD aber in Wirklichkeit kümmert, sind die Maximalprofite der deutschen Monopole – und die Abwälzung der Krisenlasten dieses Systems auf die Rücken der Masse der Werktätigen, natürlich etwas sozial garniert und abgefedert. Die MLPD arbeitet selbstverständlich auf Augenhöhe und auf Grundlage des gemeinsamen Kampfes auch mit SPD-Mitgliedern zusammen – so unter anderem auf kommunaler Ebene. Das ändert aber nichts am Verrat der SPD-Führungen und die Verwandlung der Partei hin zur Monopolpartei durch dieselben.