Der Spruch „BP kneift“ macht die Runde

... Wir trafen uns am Donnerstag, 1. Juni, mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter etliche neue, die sich auch einen Standpunkt verschaffen wollten.

BP hat seinen "Informationsmarkt" kurzfristig wieder abgesagt, mal war die Begründung die Erkrankung eines Referenten (bei einem "Informationsmarkt"!), mal wenig angemeldete Interessenten (bei Einladung gerade mal einen Tag vorher!). Der Spruch machte deshalb die Runde, dass BP kneift. (Sie wollten ja sowieso keine Fragen zur Pyrolyse-Anlage beantworten!).

Wir trugen eine Präsentation der Umweltgewerkschaft vor, die einerseits zeigte, dass die Chemieindustrie überhaupt nicht vorhat, die Kunststoffproduktion zu senken, sie soll vielmehr bis 2050 noch verdreifacht werden. Schwerpunktmäßig erklärte sie die Funktionsweise und die Probleme beim chemischen Recycling mittels Pyrolyse: Es wird enorm viel Energie aufgebracht, nur ein Teil des Materials kann so wirklich wiederverwendet werden. Es entstehen neben viel Abfall und CO2 auch unkontrolliert Giftstoffe und es wird auch abgefackelt. Bisher läuft noch keine Anlage in der geplanten Größenordnung und es entstehen auch nur wenig Arbeitsplätze.

So ist die Anlage kein wirklicher Beitrag zu einer Kreislaufwirtschaft und bedeutet vielmehr eine erhebliche zusätzliche Belastung für Mensch und Natur in der ganzen Umgebung.

Jetzt ist der Bebauungsplan offengelegt. Man kann jetzt die verschiedenen Gutachten einsehen und Einwendungen machen. Das sollten wir auch tun. Diese Einwendungen kann man online abgeben oder schicken – zum Beispiel per Einschreiben. Frist ist der 27. Juni. Die Gutachten sind aktualisiert! (Hier geht es zu den Gutachten)

Das nächste Treffen des Bürgerbündnisses haben wir auf den 22. Juni, 18 Uhr, festgelegt, damit wir noch Beratungsmöglichkeiten haben.

Hier ein Beispiel dafür, wie eine Einwendung aussehen kann.