Australien

Tasmanien: Streik in Erzmine

Montag, 03.07.2023, 14:00 Uhr

Am 24. Juni traten mehr als 300 Arbeiter der Eisenerzmine Grange Resources in Tasmanien für 48 Stunden in den Streik. Sie fordern einen Lohnabschluss, der die Inflationsrate ausgleicht. Es war der erste Streik in dem Unternehmen, mit dem erstmals ein Tarifvertrag verhandelt wird. Neben den Lohnerhöhungen geht es auch um Zuschläge für Arbeit an Feiertagen und andere Zulagen. Die beteiligten Gewerkschaften CEPU und AWU kündigten weitere Streiks an, um zu einer Einigung zu kommen.

Fondsverband

Aktienanlagen in Rüstung werden "nachhaltig"

Mittwoch, 11.09.2024, 18:05 Uhr

Schon bisher ist die Deklaration von Aktienfonds als "nachhaltig" eine Methode des "Greenwashing"-Betrugs. Jetzt wollen deutsche Banken- und Fondsverbände ihre Richtlinien so ändern, dass auch sogenannte nachhaltige Fonds ihr Geld in Aktien oder Anleihen von Rüstungskonzernen investieren können. Die Rüstungsindustrie sorge mit ihrem "Beitrag zu Resilienz, Sicherheit und Frieden" ebenfalls für Nachhaltigkeit, so die EU-Kommission. Das einzig wirklich "nachhaltige" an dieser Industrie ist ihr Beitrag zu den Profiten ihrer Eigner sowie zu immer verheerenderen Zerstörungen der menschlichen Zivilisation und Natur - wie es gegenwärtig die Kriege in der Ukraine und in Gaza zeigen.

ICOR-Seminar „Lenins Lehren sind lebendig"

Internationaler Markt der Möglichkeiten lockt

Mittwoch, 11.09.2024, 18:00 Uhr

Die Vorfreude auf das ICOR-Seminar „Lenins Lehren sind lebendig“ ist groß. Ein internationaler Markt der Möglichkeiten wird ein weiteres kulturelles Highlight werden. Freut euch auf Wein und Kaffee aus Tunesien, auf hochwertiges Olivenöl und Gewürze aus Palästina oder Masala-Tee und modische Pashmina-Schals aus Nepal. Um nur einiges zu verraten. Wer dazu ebenfalls etwas beitragen möchte, sollte sich schnell anmelden; wenige Plätze sind noch frei. Über die Standgebühr wird der Aufbau der revolutionären Weltorganisation ICOR unterstützt.

Der Markt der Möglichkeiten wird von People to People organisiert: Anmeldung im Internet hier, oder per Mail an: zentrale@people-to-people.de.

Italien

Streiks bei Eisenbahn, Flughäfen und Nahverkehr

Mittwoch, 11.09.2024, 18:00 Uhr

Vergangenes Wochenende gab es in Italien an drei Tagen Streiks in verschiedenen Verkehrssektoren. Am Samstag streikten Piloten und Kabinenpersonal der Fluglinien ITA Airways und Wizz Air, außerdem gab es an mehreren italienischen Flughäfen Streiks des Bodenpersonals. Betroffen von den Aktionen waren vor allem Inlandsflüge. Am Sonntag streikten die Eisenbahner landesweit beim staatlichen Bahnkonzern Ferrovie dello Stato Italiane (FSI) und dem privaten Unternehmen Italo. Bestreikt wurde auch die Instandhaltung. Es geht um neue Tarifverträge für höhere Löhne und vor allem bessere Arbeitsbedingungen. Am Montag wurde dann der öffentliche Nahverkehr bestreikt. Betroffen waren landesweit in den Großstädten U-Bahnen und der Tram- und Busverkehr. Auch hier fordern die Gewerkschaften einen neuen Tarifvertrag, er steht seit zwei Jahren aus.

Australien

NSW: Pflegekräfte und Hebammen streiken 12 Stunden

Mittwoch, 11.09.2024, 17:00 Uhr

Am Dienstag traten im australischen Bundesstaat New South Wales (NSW) tausende Krankenschwestern und Hebammen im öffentlichen Gesundheitswesen in einen 12-stündigen Streik. Die Gewerkschaft NSWNMA fordert 15 Prozent mehr Lohn für 2024, um die Lohnrückstände der vergangenen Jahre auszugleichen und die weitere Abwanderung in anderen Bundesstaaten zu stoppen. Die Regierung von Premierminister Chris Minns bietet 10,5 Prozent Lohnerhöhung, verteilt auf drei Jahre! Aktuell liegt die offizielle Inflation bei 3,8 Prozent. Die Gewerkschaft organisierte in rund 20 Städten ziemlich kämpferische Demonstrationen und Kundgebungen. Viele Krankenhäuser liefen nur unter Notdienst. Die Gewerkschaft setzte sich über die Aufforderung des IRC (Industrial Relations Commission) hinweg, den Streik abzusagen.

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Strafverfahren gegen Gabi Fechtner, Stefan Engel und Tassilo Timm eingestellt

Mittwoch, 11.09.2024, 16:00 Uhr

Ein Lockspitzel namens Dustin Opitz hatte am Rande der Thüringer Auftaktkundgebung der Internationalistischen Liste/MLPD zur Europawahl am 17. Mai diverse Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmer wegen angeblichem Antisemitismus angezeigt. Zuvor hatte er Teilnehmer angesprochen und gefragt, ob sie der Meinung seien, dass das zionistische Israel im Gazastreifen einen Völkermord begehe. Das soll Antisemitismus sein? Die MLPD-Vorsitzende Gabi Fechtner, der Leiter des theoretischen Organs der MLPD, Stefan Engel, und der Landesvorsitzende der MLPD Thüringen, Tassilo Timm gehörten zu den Angezeigten. Angeblicher Straftatbestand: Volksverhetzung.

Heute erhielten die Anwälte der Angezeigten von der zuständigen Staatsanwaltschaft die Mitteilung, dass alle diese Verfahren nach § 170 Absatz 2 Strafprozessordnung eingestellt wurden! Es gebe keinerlei Hinwweise darauf, dass Volksverhetzung vorliege.

Ein wichtiger Erfolg gegen die Machenschaften eines Dustin Opitz und seinesgleichen!

Fehler im Artikel

Tonga, Klimakatastrophe, Versauerung und Erwärmung der Meere

Dienstag, 10.09.2024, 18:00 Uhr

Der Artikel "Tonga: Die 'Klimakrise wird ein unvorstellbares Ausmaß annehmen'" vom 5. September enthält einen Fehler. Darauf haben aufmerksame Leser hingewiesen. Die Aussage, dass das Meer durch Erwärmung mehr CO₂ aufnehme, ist falsch. Vielmehr sinkt die Aufnahmefähigkeit des Meerwassers für CO₂ bei Erwärmung. Zugleich haben die Weltmeere vemehrt CO₂ aus der Atmosphäre aufgenommen, was zur Versauerung führt. Sowohl die Erwärmung als auch die Versauerung schädigen Korallen und Fischbestände. Die unterschiedlichen Ursachen dafür stehen aber nicht direkt in Beziehung miteinander.

In "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!" heißt es auf Seite 362: "Das bedeutet, dass die Weltmeere zwar mehr CO₂ aufgenommen haben, aber gemessen an den wachsenden CO₂-Emissionen einen immer geringeren Anteil aufnehmen können. Deutlich mehr CO₂ verbleibt in der Atmosphäre. Hinzu kommt, dass bei der Erwärmung des Meerwassers seine Aufnahmefähigkeit für CO₂ sinkt, bis es schließlich von einer bestimmten Temperatur an sogar wieder CO₂ ausstößt."