Zweiter Jahrestag der Flutkatastrophe

Zweiter Jahrestag der Flutkatastrophe

Sofortige Hilfen für alle Betroffenen, wirksame Sofort- und Schutzmaßnahmen!

Als wollte das Wetter selbst am zweiten Jahrestag an die Flut im Ahrtal, im Rhein-Sieg-Kreis und weiteren Teilen Deutschlands und Europas erinnern, schüttete es aus allen Kübeln, just, als wir unsere Kundgebung vor dem Landtag in Düsseldorf eröffneten.

Korrespondenz

Die Kundgebung wurde von der Umweltgewerkschaft organisiert. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Düsseldorf, Bochum, Köln und sogar aus Stralsund berichteten von ihren Erfahrungen als Fluthelfer, von Gesprächen mit von der Flut Betroffenen, warum die großspurig versprochene staatliche Hilfe teils regelrecht versandet und heute noch Menschen auf den Wiederaufbau warten. Manchen wurde auch schnell geholfen, sie konnten bereits in ihre wieder instandgesetzten Häuser zurück. Andere verzweifeln fast, weil niemand ihnen finanziell beisteht, weder der Staat noch Versicherungen. Es gibt hunderte Millionen an Spendengeldern – wo sind sie, wie werden sie verteilt?

 

Deshalb war diese Kundgebung auch als Protest gegen Landesregierung und Landtag in Nordrhein-Westfalen angelegt, die mit warmen Worten und Versprechungen nicht geizen, aber auch nur damit! Wir müssen tiefer und weiter blicken. Verursacher der globalen Umweltkatastrophe, die bereits begonnen hat, ist das imperialistische System selbst, das nicht mehr vereinbar mit der weiteren Existenz der Menschheit ist.

 

Sofort- und Schutzmaßnahmen und der Kampf darum sind notwendig, aber nur die Abschaffung des Kapitalismus und eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung im Einklang mit der Natur ist in der Lage, die Umweltkatastrophe einzudämmen, vielleicht auch zu stoppen. Am Ende verabschiedeten wir eine Erklärung mit einem Forderungskatalog an Landtag und Landesregierung sowie Vorschlägen für den gemeinsamen Kampf und der Notwendigkeit, sich in der Umweltgewerkschaft zu organisieren. Rote Fahne News wird sie veröffentlichen.

 

Auch wenn der Teilnehmerkreis noch nicht groß war, so hat es doch Spaß gemacht und motiviert für weitere gemeinsame Schritte.