Hiroshima-Nagasaki-Gedenken in Darmstadt

Hiroshima-Nagasaki-Gedenken in Darmstadt

Bezug zum Ukrainekrieg hergestellt

Am Mittag, den 9. August, fand auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz in Darmstadt eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der Atombombenabwürfe am 6. und 9. August 1945 statt - organisiert vom Darmstädter Friedensforum und mit ca. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Korrespondenz

Es gab eine informative Rede, zwei gefühlvolle Gedichte aus Japan und getragene Musik eines Akkordeon-Spielers. Die Rede stellte den Bezug zum Ukrainekrieg und der damit einhergehenden steigenden, aktuellen Atomkriegsgefahr her.

 

Große Plakattafeln zeigten Bilder von Hiroshima und Nagasaki vor und nach der atomaren Druckwelle - mit einer total ebenen Trümmerfläche. Es gab das Schatten-Bild eines Mannes auf einer Leiter - auf einem Stück Mauer durch das atomare Feuer eingebrannt. Und es gab das Bild eines Menschen mit schrecklichen Verbrennungen im Gesicht und mit mit großflächigen Geschwüren an der Hüfte.

 

Das Friedensforum informierte darüber, dass in Büchel in der Eifel nach wie vor US-amerikanische Atombomben lagern. Es informierte ebenfalls darüber, dass 2017 in New York 122 Staaten für die Verabschiedung des "Vertrages über das Verbot von Kernwaffen" unterschrieben haben und dass die Atomwaffenstaaten nicht unterschrieben haben, - die deutsche Regierung auch nicht.

 

Es wies darauf hin, dass die neun internationalen Atomwaffenstaaten jährlich etwa 100 Milliarden Dollar in Instandhaltung und Modernisierung ihrer Atomwaffen investieren.

 

Das Darmstädter Friedensforum fordert: "Keine nukleare Teilhabe Deutschlands und der Ukraine!" und "Raus aus der NATO!".

 

Zusätzlich ist richtig und muss durchgesetzt werden: "Auflösung der NATO und anderer reaktionärer Militärbündnisse!" und "Für das Verbot und die Vernichtung aller ABC-Waffen!"

 

Mahnwachen wie diese - heute nach 78 Jahren! - bestätigen: Das imperialistische Weltsystem ist in der Krise und reif zur Ablösung durch den echten Sozialismus!