Antikriegstag
Wenn es nach Kanzler Olaf Scholz ginge, sollen wir uns an den Kriegszustand gewöhnen - Tun wir nicht!
Romeo Frey, Vorstandssprecher von AUF Witten, lädt Mitglieder, Freunde und Interessenten von und an AUF Witten zur Antikriegstagskundgebung am 2. September ein.
AUF Witten unterstützt mit der Montagsdemo seit Jahren das Format des offenen Mikrofons, weltanschaulich offen, aber klar auf antifaschistischer Grundlage. Damit haben wir nur beste Erfahrungen gemacht und würden uns wünschen, alle am Friedenskampf interessierten und engagierten Menschen könnten sich mit dieser Art der öffentlichen Meinungsbildung und Streitkultur anfreunden. Denn alles, was der Mensch tut, muss zuvor durch seinen Kopf. Unser Aufruf soll zur öffentlichen Diskussion beitragen und herausfordern und steht deshalb nicht in Konkurrenz zur Gedenkveranstaltung des DGB. Diese findet am 31.8. um 17 Uhr am Mahnmal im Lutherpark statt. In diesem Rahmen sind keine freien Diskussionsbeiträge aus dem Publikum möglich. Wir sind aber weiterhin fest entschlossen, alles dafür zu tun, dass es zu einem gemeinsamen Friedenskampf kommt. Heute geht es darum, eine gewisse Zurückhaltung in der Friedensbewegung und auch Unsicherheit in der Bevölkerung zu überwinden, vergleicht man die Situation heute mit der vor Beginn des Irakkriegs. Das hat Gründe, die kritisch zu beleuchten und offenzulegen sind.
Im Aufruf zur Wittener Antikriegstagskundgebung am 2. September um 11 Uhr auf dem Berliner Platz heißt es:
"Über 18 Monate tobt der von Russland völkerrechtswidrig begonnene Angriffskrieg gegen die Ukraine und fordert tagtäglich neue Opfer. Wenn es nach Kanzler Olaf Scholz und der Ampel-Regierung ginge, sollen wir uns an den Kriegszustand gewöhnen, immer mehr Waffen liefern „solange es nötig ist“ , immer größere Summen in die Aufrüstung der Bundeswehr und für den Krieg in der Ukraine. Für Kindergrundsicherung, Krankenhäuser oder Umweltschutz ist kein Geld da!
Zu dieser Zeitenwende sagen wir Nein! Die imperialistische Kriegsführung ist in der Krise. Beide Seiten, die Ukraine mit der Nato/USA/EU im Rücken, als auch das imperialistische Russland, suchen den Ausweg in weiterer Eskalation, drohen mit Atomwaffen, riskieren die Zerstörung von Atomkraftwerken, zerstören Staudämme, setzen geächtete Streumunition etc. ein. Damit verschärfen sie die akute Weltkriegsgefahr! ...
Wir wenden uns an alle Arbeiter, Gewerkschafter, Umweltkämpfer, Friedenskämpfer, Antifaschisten, Internationalisten, an die Frauen- und Jugendbewegung: Kommt und beteiligt euch an der Kundgebung mit offenen Mikrofon. Beiträge auf antifaschistischer, antimilitaristischer und antirassistischer Grundlage erwünscht! ...