Argentinien

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Gerichtsverfahren wegen Mordes an Mercedes-Gewerkschaftern zugelassen!

Der Oberste Gerichtshof Argentiniens hat entschieden, das Verfahren gegen den früheren Mercedes-Manager Juan Ronaldo Tasselkraut zu eröffnen – „fast 50 Jahre nach den Morden an den 14 Betriebsaktivisten. 'Besser spät als gar nicht', so der ehemalige Betriebsrat Eduardo Fachal, der das Massaker überlebt hatte. 'Die Repression geschah im Geheimen, ohne richterliches Zutun. Sie war illegal. Daher muss die Aussage des Opfers höher bewertet werden als die des Täters.'“ Dieser Argumentation des Rechtsanwalt des Klägers schloss sich das Gericht an. „Ob der Angeklagte jemals einen Tag im Gefängnis verbringen wird, ist mehr als fraglich. Er ist inzwischen über 70 Jahre alt und wird, falls er verurteilt wird, Hausarrest beantragen. Er besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft, und die Daimler AG wird ihn sicher nicht fallen lassen.“