Osnabrück

Osnabrück

AfD-Niedersachsen schleift Schüler vor Gericht

Die AfD Niedersachsen zieht vor Gericht.

Korrespondenz aus Attendorn

Der Grund: Lehrer hätten zensierend, verhindernd, unterbindend - wie auch immer - eingreifen müssen, als Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Schinkel in Osnabrück ein Stück mit dem Titel „Danke dafür, AfD!“ erarbeiteten und 2019 an drei Terminen schulintern aufführten.

 

„Ein vierter Termin wurde abgesagt", schreibt die taz. Das selbstgeschriebene Stück basiert auf Tweets von AfD-Funktionären, aus denen die Teilnehmer des Kurses Darstellendes Spiel im 11. Jahrgang kleine Szenen entwickelten: mit den Mitteln des Dokumentartheaters wurden interaktiv verschiedene Orte im Schulgebäude bespielt, durch die sich die Zuschauer bewegen mussten.

 

Die AfD sieht sich durch verschiedene Szenen verunglimpft. Das Theaterstück unterstelle ihr unter anderem, ein „arisches“ Familien- und völkisches Weltbild zu vertreten, pauschale Ausländerfeindlichkeit zu propagieren, einen Schießbefehl gegen Flüchtlinge zu befürworten, Gewalt zu befürworten, Antisemitismus zu relativieren und eine „Machtergreifung“ anzustreben.

 

Offensichtlich ist es den Schülern gelungen, die AfD mit ihrer Performance treffend zu entlarven. Da kann man nur sagen: Herzlichen Glückwunsch! Mutig weiter so!

 

Getroffene Hunde bellen bekanntlich. Die AfD Niedersachsen belässt es nicht beim Bellen, sie demaskiert sich weiter, sie will "beißen", einschüchtern, verbieten, wenn man ihr auf die faschistoide Spur kommt.