Berlin

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Kommt der Merz zum Spahn ...

Händeringend, flehend schlägt Friedrich Merz dieser Tage bei seinem Parteifreund Jens Spahn auf.

Von gis

Nein, nicht in der tollen Villa in Dahlem. Die mussten Spahn und sein Ehemann Daniel Funke - der mit den ausnehmend gut gemachten Zähnen - ja verkaufen, weil die Öffentlichkeit nicht locker ließ mit ihrer völlig übertriebenen Kritik am Preis von 4 Millionen Euro und der eigentümlichen Finanzierung. An der bescheidenen Spahnschen Mietwohnung in Mitte klingelt es Sturm. Vor der Tür Friedrich Merz. "Jens, du musst mir helfen. Du warst doch Gesundheitsminister. Da hast du doch bestimmt Connections. Denn seit die blöde linksgesteuerte Heuteshow letzte Woche auf X (vormals Twitter) gepostet hat, dass mein Zahnarzt mir keine Termine mehr gibt wegen meinem Gelaber über Flüchtlinge und Zahnersatz, nimmt mich in ganz Berlin kein Zahnarzt mehr. Und ich brauche doch dringend eine Wurzelbehandlung, kann kein Auge mehr zu tun vor lauter Zahnschmerzen."

 

Spahn denkt nach. Tätigt einige Telefonate. Denkt natürlich auch an Ehemann Daniel, der so ausnehmend gut gemachte Zähne hat. Der winkt ab. Nein, seine Zahnärztin in der Schweiz nimmt keine Deutschen mehr, weil die deutschen Ärzte und Zahnärzte den schweizerischen Ärzte- und Zahnärztemarkt überschwemmen. Spahn muss Merz vertrösten, muss erst noch mehr nachdenken und telefonieren.

 

Nach einigen Tagen ruft er bei Merz an. "Friedrich, ich habe eine Problemlösung für dich", sagt er. Der Erdogan hinten in der Türkei ist zu einem Deal bereit. Du kannst kommen und dich von einem der bestens ausgebildeten syrischen Zahnärzte behandeln lassen. Von denen leben in der Türkei ja noch viel mehr als in Deutschland. Auch als Flüchtlinge. Als Gegenleistung will Erdogan nur, dass du noch mehr von deinen freundlichen Sprüchen über Flüchtlinge in Welt und Bild von dir gibst." Nennt ihm die Kontaktdaten und wünscht alles Gute.

 

Eine Woche später ist Merz zurück aus der Türkei, höllisch gefrustet. Anruf bei Spahn: "Die Zahnärzte in Istanbul haben mitgekriegt, dass ich komme. Die haben eine Versammlung gemacht und eine Erklärung verabschiedet. Keiner behandelt mich, bevor ich nicht die Brandmauer gegenüber der AfD wasserdicht und feuerfest mache. Ja, da bleibt mir nichts anderes übrig, als mir den Zahn selber zu ziehen."