Lübeck und Heilbronn

Lübeck und Heilbronn

Kämpferisch gegen den faschistischen Terror von Erdogan gegenüber den Kurden in Rojava

Seit dem 4. Oktober 2023 intensiviert das faschistische Erdogan-Regime seine Angriffe auf Nord-Ost-Syrien (Rojava). Dabei kamen mindestens 80 Menschen ums Leben. In Lübeck und Heilbronn fanden Protestdemonstrationen statt, die auch die Verbindung zur Entwicklung in Nahost zogen. Die MLPD beteiligte sich aktiv und setzte die Erklärung "Flächenbrand in Nahost?" ein.

Korrespondenzen
Kämpferisch gegen den faschistischen Terror von Erdogan gegenüber den Kurden in Rojava
Demonstration in Lübeck (rf-foto)

Lübeck

Gemeinsam mit Kurdinnen und Kurden, die aus Rojava stammen, hatten wir kurzfristig die Demonstration am Samstag durch die Lübecker Innenstadt organisiert. Über 100 kamen. Kurdinnen und Kurden prangerten die Ermordung von über 40 Bewohnern von Rojava und die Bombardierung von kritischer Infrastruktur an. Sie hatten Bilder der Ermordeten dabei. Vorneweg Kinder und Jugendliche. „Erdogan Terrorist“ und „Biji Berxwedana Rojava“ hallte es durch die engen Gassen der Innenstadt. Während des Marsches erläuterte ein MLPD-Genosse der Bevölkerung über Mikrofon unser Anliegen. Etwa 200 hörten aufmerksam zu. Wir hatten vereinbart, gegebenenfalls Hamas-Sympathisanten aus der Demonstration auszuschließen. Die faschistische Hamas hatte sich immer wieder auf Seiten von Erdogan gegen die Kurden gestellt. Wir griffen den Zynismus von Erdogan an, der sich scheinbar auf die Seite der Palästinenser im Gaza-Streifen stellt und die Abschaltung lebensnotwendiger Einrichtungen kritisiert. Gleichzeitig bombardiert er diese in Rojava. Auch die „werteorientierte“ Außenministerin Baerbock blieb nicht ungeschoren, die darüber kein Wort verliert. Lüder von  der MLPD griff unsere Sorgen über die wachsende Gefahr eines Dritten Weltkrieges auf, der von Imperialisten aus Ost und West vorbereitet wird. „Die Völker wollen aber nicht im Inferno eines Weltkrieges untergehen und auch nicht in einer Umweltkatastrophe. Im Kampf gegen den Imperialismus und Faschismus ist das demokratische Gemeinwesen in Rojava ein Fortschritt und deshalb müssen wir es verteidigen.“ Wir hatten auch Interventionistische Linke, Defend Kurdistan und die Kurden, die mit ihnen zusammenarbeiten, eingeladen. Sie erschienen nicht, weil nicht sie, sondern auf Bitte der Kurden das Internationalistische Bündnis die Demo angemeldet  hatte. Geht es ihnen noch um die Sache? Wem nützt eine Spaltung? Abschließend strahlten die Gesichter aller Demonstranten über unsere gelungene Aktion, die gegenüber der Lübecker Bevölkerung aufklärende und anziehende Wirkung hatte.     

Heilbronn

Seit dem 4. Oktober 2023 intensiviert das faschistische Erdogan-Regime seine Angriffe auf Nord-Ost-Syrien (Rojava). Dabei kamen mindestens 80 Menschen ums Leben. Gezielt wurden kurdische Kräfte angegriffen, die dort Gefangene der barbarischen IS-Milizen bewachen. Das Kurdische Gesellschaftszentrum hat kurzfristig eine Friedensdemo gegen diese Angriffe organisiert. Dabei wurde ausdrücklich die Verbindung zum Krieg in Palästina und zur Vertreibung der Armenier aus Bergkarabach  gezogen. Über 200 Menschen beteiligten sich am 14.10. an der Demo durch die Heilbronner Innenstadt und an der Gedenkkundgebung. Wir verteilten das MLPD-Flugblatt „Flächenbrand in Nahost?“ und mobilisierten zur Herbstdemo des Internationalistischen Bündnisses / der Montagsdemo-Bewegung. Dabei gab es große Zustimmung zu der Position, dass eine internationale Solidarität mit Freiheitskämpfen nur auf antifaschistischer Grundlage organisiert werden kann. „Freiheit für Palästina“ geht nicht mit Hamas oder Hisbollah, diese faschistischen Kräfte sind genauso menschenverachtend wie die IS.