Solidaritäts- und Protestkundgebung
Coburg – Tag X: Kundgebung gegen die Bodenoffensive Israels
Das InterBündnis rief in Coburg wie bundesweit zum Protest gegen die Bodenoffensive Israels in Gaza auf.
Die Kundgebung hatte 30 feste Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zehn syrische Teilnehmer waren über Telefonketten gekommen. Zehn türkische Frauen wollten nicht bleiben. Ihnen passte das Wahlplakat der MLPD „Freiheit für Kurdistan und Palästina“ nicht. Vom kleinbürgerlich-nationalistischen Standpunkt, es ginge heute nur um Gaza, wollten sie nicht abrücken. Aber Unterdrückung von Volksgruppen ist überall eine Methode zur Spaltung und für die Herrschaft des Imperialismus.
Einleitend sprach Hannes Ruprecht für das InterBündnis am offenen Mikrofon. Er kritisierte die 75 Jahre währende Besatzung Palästinas durch Israel. Dabei verurteilte er den Terror durch die zionistische Israelische Regierung wie auch den faschistischen Terror der Hamas.
Klara vom REBELL berichtete von einer Demo, die sich nicht klar von der Hamas abgrenzte. Deutsche, türkische und Hamas-Faschisten nutzen das für eine Querfrontdemo aus. Die Hamas-Faschisten sind selbst die brutalsten Unterdrücker des Arbeiterklasse und der breiten Massen.
Ein syrischer Flüchtling attackierte den Terror gegen das palästinensische Volk, dass es von Essen und Wasser abgeschnitten wird: „Ich weiß nicht, ob einer von euch 20 Tage ohne Essen überleben kann!“ Er stammt von den Golanhöhen, syrisches Land am Jordan, das von Israel vor Jahren geraubt wurde. Zum Ende trug er sich in die Kontaktliste ein und will auch in seiner Moschee breit Werbung für weitere Solidemos machen.
30 Gespräche mit interessierten Passanten, 80 verteilte ZK-Erklärungen und 91,85 € Spende für „Gaza soll leben“ beweisen die große Solidarität in der Bevölkerung, obwohl wir seit Wochen eine Hetze ertragen müssen, wer den Kriegskurs Israels nicht unterstützt, sei Antisemit.