Demo in Gera

Demo in Gera

Stopp dem Krieg! Free, free Palestine!

Am Samstag, dem 4. November, fand in der Innenstadt Geras eine vom Internationalistischen Bündnis angemeldete, kämpferische Demonstration statt, unter dem Motto: „Stopp dem Krieg in Gaza – Waffenstillstand – jetzt!“. Es nahmen trotz Medienzensur um die 100 Menschen teil, vor allem arabische, besonders Jugendliche, auch Frauen und Kinder. Die Demo fand auf einer anti-faschistischen Grundlage statt. Auf dem Leittransparent stand: „Gerechtigkeit für Palästina – Nein zu Antisemitismus“.

Von pi
Stopp dem Krieg! Free, free Palestine!
Bild von der Demonstration (rf-foto)

Es wehten viele palästinensische Fahnen, die Fahne der MLPD und von Solidarität International e. V. Auf Schildern stand „Stopp dem Krieg – Gaza muss leben - Free, free Palestine!“. Diese Losungen wurden immer wieder laut und selbstbewusst gerufen. Auf der Auftaktkundgebung und bei den Zwischenstopps äußerten viele am offenen Mikrofon, warum sie dabei sind. Sie brachten ihre Wut und Trauer über die leidvollen Opfer dieses Krieges zum Ausdruck.

 

Einige Teilnehmer berichteten, dass sie Familienmitglieder verloren haben. Sie sind empört darüber, wie die deutsche Regierung und die Medien den drohenden Genozid an den Palästinensern als „Selbstverteidigungsrecht“ Israels darstellen. Der Moderator und ein Mitglied der MLPD verurteilten auch unmissverständlich das Massaker der faschistischen Hamas. Wir erlebten viele positive Reaktionen, denn die Mehrheit, auch der deutschen Bevölkerung, lehnt die Blockade Gazas und das barbarische Bombardement der israelischen Armee gegen die Zivilbevölkerung ab.

 

Die Hauptsprache der Beiträge und Losungen war Deutsch. Arabische Losungen und Beiträge wurden übersetzt. Am Tag vor der Demo organisierte die MLPD einen Einsatz vor dem großen Logistikzentrum von Amazon, der auf großes Interesse stieß. Dort sind ca. 85 Prozent der Beschäftigten Flüchtlinge oder Menschen mit Migrationshintergrund. Auf der Demo verteilten wir die Erklärung des ZK der MLPD „Stopp dem imperialistischen Krieg im Nahen Osten.“

 

Es geht nicht nur um Gaza, sondern auch um die verschärfte Gefahr eines Weltkrieges. Die Perspektive des Kampfes liegt im echten Sozialismus, der die Grundlagen dafür schafft, dass die Völker in Frieden leben können. Eine Reihe von Teilnehmern, vor allem Jugendliche, trugen sich in Listen des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität ein.

 

Alle waren am Schluss stolz, dass wir diese gemeinsame Aktion erfolgreich durchgeführt hatten und einen Beitrag zur weltweiten Bewegung gegen den Krieg und für die Solidarität mit dem Freiheitskampf des palästinensischen Volkes geleistet haben.