Lübeck

Lübeck

Solidarität mit dem palästinensischen Volk: „Reden erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein “

Über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer protestierten am Samstagmorgen, 11. November, in der Lübecker Innenstadt gegen die israelische Aggression gegen das palästinensische Volk, unter ihnen über 20 Palästinenserinnen und Palästinenser.

Von Korrespondenz

Und über 100 Passanten konnten hören, dass sich eine „propalästinensische Kundgebung“ für die Befreiung von israelischem Imperialismus und faschistischer Hamas einsetzte. Lautstark forderten wir einen sofortigen Waffenstillstand und die Beendigung des Krieges.

 

Eine junge Palästinenserin griff Bundeskanzler Scholz an, der Israel als „Wertepartner“ bezeichnete. „Die Werte ... sind dies die Paradigmen des Zionismus, Imperialismus und Faschismus?“ Sie berichtete von unserem Treffen ein paar Tage vorher auf der Montagsdemo: „Daraus entstand eine sehr bereichernde Begegnung. Damit fühle ich mich sicherer in Deutschland, denn ich werde gehört und verstanden.“

 

Große Zustimmung bekam eine Schülerin für ihr Gedicht mit einer Zukunftsvision für Palästina. Eine Umweltgewerkschafterin griff die wachsende Weltkriegsgefahr an, eine andere entlarvte den faschistischen Charakter der Hamas. Um Frieden zu schaffen, so sagte ein Aktivist des Jugendverbands REBELL, ist die revolutionäre Überwindung des imperialistischen Systems in Israel nötig. Ein MLPD-Vertreter betonte, dass der Sozialismus nur im gemeinsamen Kampf von israelischem und palästinensischem Volk errungen werden kann.

 

Ordnungsamt und Polizei ließen nur Beiträge in deutscher und englischer Sprache zu. Sie schritten ein, als ein Lied in einer anderen Sprache eingespielt wurde. Es war ein hebräisches Friedenslied. Na, war ihr Eingreifen nicht „antisemitisch“?

 

141 Euro kamen bei der Geldsammlung für Gaza zusammen. Bewegend waren die Begegnungen unter den anwesenden Palästinensern, die sich teilweise erst kennenlernten. Mit strahlenden Gesichtern dankten sie den Organisatoren. 23 Teilnehmer trugen sich in eine Kontaktliste ein. Sie wollen zu weiteren Aktionen eingeladen werden bzw. zu einer Veranstaltung kommen. Kraftvoll sangen wir zum Abschluss das Solidaritätslied.