Gera
Zweite kämpferische Demo „Stopp dem Gaza-Krieg!“
Nach einer ersten erfolgreichen Demo in Gera, die am 4. November stattgefunden hatte, war man sich einig, dass eine zweite folgen soll. Am 25. November demonstrierten ca. 80 Menschen erneut in der Innenstadt - unter den Losungen: „Stopp dem Krieg! - Schluss mit dem Mord an Zivilisten, vor allem an Frauen und Kindern! Gaza soll leben! Nein zum Antisemitismus! Free, free Palestine!“. Organisiert wurde sie vom Internationalistischen Bündnis, einer Gruppe arabischer Freunde und der MLPD Gera.
Eine breitere Werbung wurde mit einem gemeinsamen Einsatz im Wohngebiet gemacht, außerdem mit kleinen Plakaten und der Verbreitung in den sozialen Medien. Dieses mal erschien auch die Ankündigung der Demo in der Lokalpresse.
Am offenen Mikrophon sagten verschiedene Menschen, warum sie sich beteiligen: Für die Freiheit Palästinas! Für ein Ende des Krieges! Für die Kinder. Eine deutsche Kollegin sagte: „Ich schäme mich für die Politik meiner Regierung“. Die Spendenbereitschaft für die Sammlung „Gaza soll leben“ war groß: 185 Euro wurden gesammelt. Bereits am Vortag ergab die Sammlung vor Amazon 35,57 Euro.
Die Vertreterin der MLPD begrüßte die Teilnehmer – und insbesondere die Frauen und jungen Mädchen an diesem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, der dieses Jahr von der Weltfrauenkonferenz besonders den Frauen und Mädchen Palästinas gewidmet wurde. Sie berichtete, dass die Mehrheit der Menschen nach ihrer Erfahrung das Bombardement auf Gaza ablehnt. Das macht sie nicht zu „Antisemiten“, wie herrschende Medien verbreiten. Viele Migranten in Gera sind selber vor Kriegen geflohen. Sie haben geglaubt, dass Deutschland ein „Land des Friedens und der Demokratie“ ist und erleben jetzt, wie diese Regierung die Palästina-Solidarität verunglimpft. Migranten und Deutsche müssen gemeinsam aktiv sein – sie dürfen nicht schweigen! Die MLPD verpflichtet sich, zu diesem gemeinsamen Kampf. Sie tritt dabei für ein Ende der imperialistischen Kriege, für Frieden und Völkerfreundschaft im echten Sozialismus ein.
Die Ostthüringer Zeitung war dieses mal vor Ort und berichtete sachlich über die Demo (mehr dazu hier). Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können stolz darauf sein, dass sie mutig und entschlossen eine breitere Öffentlichkeit erreicht haben.