Umweltkampftag

Umweltkampftag

Aktiver Widerstand gegen den Weiterbau der A100 in Berlin

Die Umweltgruppe des Bezirks Berlin-Südost hatte um 12 Uhr zu einer Kundgebung am Annemirl-Bauer-Platz in Friedrichshain eingeladen, um gegen den geplanten Weiterbau der A100 mitten durch das Wohngebiet zu protestieren.

Von da

Eine Einladung dazu hatten wir per Mail verschickt und an die Haustüren in der Umgebung gehängt. Darin stand: „Das würde den Abriss zahlreicher Wohnhäuser mit noch bezahlbaren Wohnungen, vieler beliebter Clubs und die Vernichtung einer Reihe von Arbeitsplätzen sowie die Vernichtung von Grünflächen bedeuten. Außerdem würde eine Autobahn hier noch mehr Autoverkehr anziehen und die Wohngebiete zerschneiden. Das Geld von mindestens 1 Milliarde Euro soll stattdessen in einen kostenlosen Öffentlichen Nahverkehr auf der Grundlage von 100 Prozent erneuerbarer Energie gesteckt werden.“

 

Zwischen den zahlreichen Wort- und Musikbeiträgen am offenen Mikrofon ordnete die Moderatorin die Aktion in den Umweltkampftag der revolutionären Weltorganisation ICOR¹ ein und zitierte aus dem Aufruf die Verantwortlichen für die begonnene Umweltkatastrophe in den Großkonzernen. Sie rief zur Teilnahme an der umweltpolitischen Strategiekonferenz auf, die von der Umweltgewerkschaft am 20. und 21. April in Berlin vorbereitet wird.


Im Vorfeld hatten wir versucht, ein Bündnis von Anwohnerinnen, Anwohnern und Politikerinnen bzw. Politikern, die sich bereits aktiv gegen die A100 eingesetzt haben, zustande zu bringen. Das ist leider nicht gelungen, die Zeit war wohl zu knapp. Aber wir haben den Zeitpunkt der Kundgebung mit der Bürgerinitiative gegen die A100 so abgestimmt, dass anschließend die Teilnahme an einer Blockade der Elsenbrücke über die Spree möglich war. Dazu hatten nach einer Fahrraddemo auch Changing Cities, Sand im Getriebe, Extinction Rebellion und Die Letzte Generation bewusst als Antwort auf die COP28 in Dubai aufgerufen.