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Hopp, hopp, hopp - Holzverbrennung stopp!

"Hopp, hopp, hopp - Holzverbrennung stopp!" So rief die kleine, kämpferische und gut gelaunte Demo am Umweltkampftag. Es ging durch den Sprengelkiez in Berlin Wedding- direkt gelegen am Heizkraftwerk Moabit von Vattenfall.

Von einer Korrespondentin
Hopp, hopp, hopp - Holzverbrennung stopp!
(rf-foto)

Und darum ging es: Unser konkretes Kampfziel ist, dass dieses Kraftwerk vor unserer Haustür sofort auf 100 % erneuerbare Energien umgestellt wird! Vattenfall muss – viel zu spät - aus der Kohle aussteigen, will stattdessen auf angeblich CO2-neutrale Biomasse-Verbrennung umstellen: Sprich Holzverbrennung! Im großindustriellen Maßstab soll Holz aus Schnellumtriebsplantagen verfeuert werden. Ein umweltpolitischer Skandal in vielfacher Hinsicht.

 

So fand sich das Bündnis: „Zukunftskraftwerk“ zusammen, vorerst aus Umweltgewerkschaft, Frauenverband Courage, Omas for future, MLPD und Einzelpersonen. Anwohnerinnen und Anwohner schlossen sich der Demo an, weil sie es besonders gut fanden, dass man direkt dieses konkrete Kampfziel hat.

 

Wichtig war erstmal die Aufklärung der Leute im Stadtteil und auch der Studierenden der nahegelegenen Hochschule. Fast niemand hatte davon gewusst. Sieht man doch im Stadtbild immer die schöne Greenwashing-Werbung des Saubermannes Vattenfall „fossilfrei leben“. Na toll - aber stattdessen Wälder verfeuern und dafür milliardenschwere EU-Subventionen kassieren!

 

Die Redebeiträge warfen die damit zusammenhängenden weitergehenden Fragen auf. Die Umweltkatastrophe hat begonnen, das wurde in den Redebeiträgen der MLPD deutlich. Auch DAS Buch zum Thema, "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen" und das Rote-Fahne-Magazin wurden verkauft.

 

Die COP28 mit ihren Betrugsmanövern und der Unterordnung unter die Fossilmonopole wurde konkret angegriffen. Eine Couragefrau trug vor, dass die Frauenbewegung unbedingt teil der Umweltbewegung sein muss, deshalb ist Courage auch Mitglied in der Umweltgewerkschaft. Die Kollegin von Omas for future engagierte sich besonders für Baumanpflanzung, Solarbalkonkraftwerke und insgesamt für Klimaschutz.

 

Wie soll es weitergehen im Umweltkampf? Um diese Fragen weiter zu klären und sich enger zusammenzuschließen betonte der Kollege der Umweltgewerkschaft: Beteiligt euch an der Strategiekonferenz der Umweltbewegung im Frühjahr nächsten Jahres!