Hamburg

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Warum fürchten die Organisatoren der Weltklimakonferenz das neue Buch der MLPD so sehr?

In Hamburg fand eine von der Umweltgewerkschaft angemeldete Kundgebung gemeinsam mit der MLPD und Courage-Frauen auf dem Bruno-Tesch-Platz in Altona mit etwas über 20 festen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und weit mehr zeitweiligen Zuhörern statt.

Von Korrespondenz

Eingeleitet und begleitet durch die Musikgruppe Peperoni gab es vielfältige Beiträge am Offenen Mikrofon. Zu Beginn stellte ein Beitrag das neue Buch der MLPD »Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!« vor. Er berichtete, wie der Verkauf des Buches auf der Weltklimakonferenz in Dubai unterdrückt wurde, dass die Security der Konferenz der Delegation der MLPD verbot, Leute mit dem Buch anzusprechen und sie anschließend sogar mehrere Stunden durch Kriminalpolizei und eine für Terrorismusbekämpfung zuständige Abteilung des Innenministeriums der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) verhört wurden. Dazu warf er die Frage auf, warum sie dieses Buch so fürchten, und gab die Antwort, dass das Buch nicht nur die globale Umweltkatastrophe allseitig nachweist, sondern auch die Lösung in der revolutionären Überwindung der imperialistischen Herrschaft und im Aufbau des Sozialismus aufzeigt. Die Konferenz wird aber dominiert von imperialistischen Regierungen und die VAE sind selbst ein neuimperialistischer Staat. Dazu gab es breite Empörung der Zuhörer.

 

Beiträge eines Airbus-Kollegen, eines Eisenbahners und weiterer Kollegen griffen Airbus und die Politik der Bundesregierung an. Ohne dass die Industriearbeiter selber die führende Rolle im Umweltkampf übernehmen, wird es kein gesellschaftsverändernder Kampf. Im Redebeitrag des Eisenbahners wurde klar, wie die Bundesregierung seit 1960 systematisch den Last- und Personenverkehr auf der Schiene durch Verkürzung um ein Mehrfaches der Strecke zwischen Hamburg und München verlagert hat bzw. die drastischen Verspätungen im Personenverkehr regelrecht provoziert hat. Passend für den Umweltkampftag als eine Aufgabe der ICOR gab es ein Grußwort vom ICOR-Europakoordinator Joachim Griesbaum, der selber in Paris war.

 

Jochen Büttner, Mitglied des Bundesvorstands der Umweltgewerkschaft, rief zur Beteiligung an der am 20./21. April 2024 geplanten Strategiekonferenz zur Rettung der Lebensgrundlagen der Menschheit auf. Er verurteilte scharf die Kriminalisierung und politische Unterdrückung des Kampfs für die Rettung der natürlichen Lebensgrundlagen.

 

Die Kundgebung war mit zwei tollen Gedichten eines Mitglieds der Umweltgewerkschaft auch sehr kulturvoll. Am Ende sangen wir noch gemeinsam das Solidaritätslied von Bert. Brecht.