Arbeiter- und Umweltbewegung gemeinsam

Arbeiter- und Umweltbewegung gemeinsam

Heraus zum Fridays-for-Future- und verdi-Aktionstag am 1. März!

Am 2. Februar wurden bundesweit 130 kommunale Verkehrsbetriebe bestreikt. Vergangenen Mittwoch bis Freitag gab es in NRW ganztägige Warnstreiks im ÖPNV. In Schleswig-Holstein streikten die Busfahrer.

Von jj
Heraus zum Fridays-for-Future- und verdi-Aktionstag am 1. März!
FFF-Demo in München (rf-foto)

Die Jugendumweltbewegung Fridays for Future und die Gewerkschaft Ver.di rufen für den 1. März bundesweit zu einem Aktionstag auf. Dies ist bereits der zweite Aktionstag, bei dem Arbeiter- und Umweltbewegung gemeinsam unter dem Motto „Wir fahren zusammen“ auf die Straße gehen. Zentrale Forderungen im Aufruf sind die Verdoppelung der Kapazitäten im ÖPNV und bessere Arbeitsbedingungen bis 2030.

 

Auch die MLPD fordert in ihrem aktuellen Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ unter anderem: "Den Ausbau des ÖPNV zum Nulltarif, die Ersetzung aller mit fossilen Energien betriebenen Verkehrsmittel durch Elektro-, Wasserstoff-, Oberleitungs- und Schienenfahrzeuge; der vorrangige Ausbau des öffentlichen Schienenverkehrs“ (S. 451). MLPD und REBELL begrüßen die Initiative und beteiligen sich aktiv in kritischer Auseinandersetzung. Wir meinen, dass die globale Umweltkrise bereits in eine globale Umweltkatastrophe übergegangen ist, und man sich darüber auseinanderstezen muss. So wichtig der Ausbau des ÖPNV ist, so müssen Umweltkämpferinnen und Umweltkämpfer sich heute mit den Zerstörungsprozessen in der Natur befassen, die bereits irreversibel geworden sind - verursacht durch Monopole und Übermonopole. Gegen die muss sich der Protest richten, und wir müssen uns darüber auseinandersetzen, dass ein gesellschaftsverändernde Umweltkampf erforderlich ist und wie wir dafür Massen von Jugendlichen und ältere Semester gewinnen. Sehr gut ist es, wenn selbstbewusste Arbeiterdelegationen auf den Demonstrationen und selbständige Aktivitäten in den Betrieben für die Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung eintreten.

 

Zu Recht ist die erhöhte CO2-Bepreisung von 30 auf 40 Euro pro Tonne CO2 auf Kraft- und Heizkosten auf Kosten der Massen zu bekämpfen. Die MLPD fordert eine Umweltsteuer für alle Konzerne, Monopole und Supperreiche, die sich an dem Umsatz/Vermögen und Anteil der Umweltzerstörung orientiert. Aber auch heute schon könnten viel bessere Kapazitäten und günstige Preise im ÖPNV geschaffen werden.

 

Vor allem gilt es, die Kollegin am Arbeitsplatz, den Klassenkameraden, die Nachbarin etc. herauszufordern, selbst aktiv zu werden. Das Lesen der Bücher  „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ und „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ ist wichtig gegen die Meinung, man "wisse schon alles". Gut ist, dass innerhalb der FFF-Bewegung es inzwischen in den meisten Städten geklärt ist, dass das unsägliche "Fahnenverbot" gegen MLPD und REBELL der Vergangenheit angehört. Wir werben für die Teilnahme an der Strategiekonferenz der Umweltbewegung am 20./21.04.24 in Berlin.