Ausweisung von Menschen russischer Herkunft beginnt

Den ersten sechs Menschen wurde der Aufenthaltstitel in Lettland entzogen. Zwei sollen das Land bereits verlassen haben, die anderen vier müssen innerhalb von 30 Tagen folgen. Hintergrund ist ein neues Gesetz, mit dem die russische Minderheit gezielt diskriminiert wird: Circa 156.000 von ihnen sind so genannte „Nichtbürger“, deren Familien in der Zeit der UdSSR nach Lettland gezogen waren. Sie müssen nun einen „dauerhaften Aufenthaltsstatus“ beantragen und dafür alltagstaugliche Lettisch-Kenntnisse nachweisen. Wer nicht fristgerecht den Nachweis erbringt, wird zur Ausreise gezwungen.