Vor den Werkstoren von Opel Rüsselsheim

Vor den Werkstoren von Opel Rüsselsheim

99 Rosen, viele Spenden und ein Gruß nach Afghanistan

Bei wunderbarem Vorfrühlingswetter führten wir einen der schönsten Einsätze des Jahres vor den Werkstoren bei Opel Rüsselsheim durch. Es ist in den letzten Jahren Tradition geworden, dass die MLPD am Internationalen Frauentag Rosen vor dem Tor gegen Spende verkauft und den Kolleginnen eine Rose und kämpferische Grüße überreicht.

Korrespondenz

Dieses Mal gab es dazu ein Flugblatt mit der Einladung zur Kundgebung verschiedener frauenbewegter und Frauen-Organisationen in Frankfurt am gleichen Tag. Der Kampf um die Befreiung der Frau stand dabei im Mittelpunkt der Forderungen.

 

Viele Kollegen nutzten die Gelegenheit, ihrer Frau, Freundin oder Tochter eine Rose mitzunehmen und für die Arbeit der MLPD zu spenden. Einige Kolleginnen bekamen auch direkt von ihnen eine Rose überreicht, oder es wurde gezielt für die verschenkten Rosen gespendet. Wir hatten nach dem Schichtwechsel 99 Rosen gegen Spende abgegeben und von 50 Spendern 66,39 Euro eingenommen. Das war neuer Rekord.

 

„Euch auch einen schönen Frauentag und ein schönes Wochenende“ - grüßten uns viele Kollegen. Im Werk sind sehr viele junge Leiharbeiter aus allen Teilen der Welt, die zum Teil ihre Familien noch im Heimatland haben. Sie sind aktuell besonders von Ausbeutung und Unterdrückung durch die Geschäftsleitung betroffen und kämpfen mit der Stamm-Belegschaft um ihre Übernahme. Ein Kollege erzählte von seiner Situation, seine Frau wartet in Afghanistan noch darauf, dass sie zu ihm nach Deutschland kommen kann. Er nutzte die Gelegenheit und filmte kurzerhand unseren Genossen mit Flugblatt und seiner gekauften Rose – und schickte Grüße zum Frauentag nach Afghanistan.

 

Nächstes Jahr werden wir mit mehr VerkäuferInnen, mehr Spendendosen und mehr Rosen dabei sein. Eine Druckvorlage für Banderolen für die Blumen, die zentral zur Verfügung gestellt wird, wäre eine tolle Unterstützung, um die Frauenarbeit der MLPD noch schöner zu bewerben.