Faschismus
Unternehmer finanzieren faschistoides "Compact"-Magazin mit Hunderttausenden Euro
Das faschistoide "Compact"-Magazin erhält nach "Spiegel"-Recherchen finanzielle Unterstützung von Unternehmern und vermögenden Privatpersonen. Das ist nicht so überraschend, denn irgendwo muss das Geld für das Hochglanzmagazin der Neuen Rechten ja gekommen sein.
Unter den Finanziers befindet sich der hessische Bauingenieur und Millionär Hartmut Issmer. Der gibt das unumwunden zu: Er habe in den vergangenen Jahren Beträge in "allemal fünfstelliger Höhe" zur Finanzierung des Magazins beigetragen, so bestätigte Issmer gegenüber dem Spiegel. Issmer ist, wenig überraschend, auch Großspender der AfD. Die größte Spende in 2023 stammte von ihm: 265.050 Euro.
Nach den Recherchen gehört auch der Stuttgarter Bauunternehmer Hans-Ulrich Kopp zu den Geldgebern des Faschisten-Blatts. Er soll mehrfach gespendet haben und zwischenzeitlich stiller Teilhaber des Compact-Magazins gewesen sein. Der frühere Chef einer Drucklufttechnikfirma aus Sachsen soll stiller Teilhaber gewesen sein, und zwat mit einer Einlage in Höhe von 100.000 Euro.
Mittlerweile soll Kopp sich mit einer Einlage von 10.000 Euro bei Conspect Film eingekauft haben – eine Tochter von Compact. Bei weiteren Teilhabern des Compact-Filmprojekts soll es sich um eine Ärztin aus Mecklenburg-Vorpommern und einen Maler und Lehrer aus Nordrhein-Westfalen handeln; deren Namen nennt der Spiegel aber nicht. Der malende Lehrer soll außerdem den Vorsitz eines ebenfalls nicht genannten AfD-Stadtverbands innehaben.
Letztlich decken die Spiegel-Recherchen aber nur die konkrete Seite einer allgemein bekannten Tatsache auf. Hinter den offen agierenden Faschisten stehen die „die reaktionärsten, am meisten chauvinistischen, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“. (Georgi Dimitroff)