Ahriman-Verlag
Querfront auf Leipziger Buchmesse
Es ist ein Erfolg, dass der bisher größte offen faschistische Stand "Compact" von Elsässer nicht vertreten war. Die Verbreitung faschistischer Ideologie auf der Messe erfolgte durch die Querfrontstrategie des AHRIMAN-Verlags. Seine Absichten verbirgt er hinter einem Wust von Reichismus, Trotzkismus, angereichert mit marxistisch klingenden Worthülsen.
Jetzt kam eine Frau Kerstin Steinbach mit der Vorstellung von „Denkverbot Geburtenkontrolle“ zur Sache. Geburtenkontrolle ist ihre Antwort auf die Krisen und das Massenelend auf der Welt. Es ist das internationale Finanzkapital, dessen Herrschaft die Menschheit in eine latente Existenzkrise geführt hat. Das nimmt Steinbach völlig aus der Schusslinie. Da drängt sich die Frage auf, wer die teure kommerzielle Werbung des Verlags finanziert. Für Steinbach sind die Massen für alle Missstände der Welt verantwortlich. Sie sind es, die zu viele Kinder in die Welt setzen.
Die Massen für die Krisen auf der Welt verantwortlich zu machen, ist Ausdruck einer menschenfeindlichen faschistischen Weltanschauung. Unter der Losung der Geburtenkontrolle verstehen sie nicht eine vernünftige Aufklärungsarbeit, sondern ein radikales Abwälzen der Krisenlasten. Alle Sozialleistungen, die mit Kindern und ihrer Erziehung zusammenhängen, sollen gestrichen werden. Darunter das Kindergeld. Demagogisch fragt Steinbach, warum nicht die, die mit "Null Kindern" zur Lösung der Probleme beitragen, belohnt werden. Entwicklungsländer, die das Programm nicht umsetzen, sollen keinerlei „Entwicklungshilfe“ mehr bekommen. Kinder zu kriegen sei umweltschädlich und asozial.
Umweltpolitisch wird eine äußerst reaktionäre Politik vertreten. Die Umstellung auf erneuerbare Energie würde das Elend nur vergrößern. Ihr reicht die Beweisführung: Wer diesen Standpunkt vertritt, wird angeblich unterdrückt. Also hat er Recht. Einer der Höhepunkte ihres unsäglichen Vortrags war: Leute mit SUVs werden schräg angeschaut, nicht die Kinderreichen. Gäbe es nicht zu viele Kinder, dann könnte jeder ein Auto haben und sein Steak essen. Sie redet in der bekannten Coronaleugner-Phraseologie. Schutzmasken zum Beispiel sind „Lappen“.
Getreu der Querfront-Strategie versucht sie, Mao Zedongs sozialistische Politik für ihre Zwecke zu missbrauchen. Eine Erziehungs- und Aufklärungsarbeit zu einer bewussten Familienplanung in einem sozialistischen Land, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht, und die faschistische Gesinnung, Kinder als asoziale Verursacher von Elend und Umweltzerstörung zu betrachten, verhalten sich zueinander wie Feuer und Wasser.
In "Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?" schreibt Stefan Engel: "Auch zur Bevölkerungspolitik nahm das sozialistische China den Standpunkt der Nachhaltigkeit ein. Die Lage war schwierig: In China waren die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen begrenzt, die Erblast der wirtschaftlichen Rückständigkeit musste systematisch überwunden werden, die Gesundheit der Frauen musste geschützt und zugleich musste ihnen die Teilnahme an der gesellschaftlichen Produktion ermöglicht werden. Überzeugungsarbeit für planmäßige Geburtenpolitik war notwendig. Die Einführung einer materiellen Unterstützung im Alter nahm den Familien den Druck, nur durch viele Kinder ihr Auskommen im Alter absichern zu können." (Seite 311)