Ukrainekrieg
Nordkorea will Pionier-Truppen in die Ukraine schicken
Am Anfang dieser Woche, erst Tage nach der Unterzeichnung eines Beistandsabkommens mit Russland, hat Nordkorea die Entsendung von Pioniereinheiten¹ angekündigt, die die russische Armee in der Region Donezk unterstützen sollen. Welche Art diese Unterstützung genau haben soll, ist nicht klar. Die nordkoreanischen Truppen sollen bereits im Juli in der Ukraine eintreffen.
Verschiedene Medien berichten, das Beistandsabkommen besage: "Für den Fall, dass eine der beiden Seiten durch eine bewaffnete Invasion eines einzelnen Staates oder mehrerer Staaten in den Kriegszustand versetzt wird, wird die andere Seite unverzüglich militärische und sonstige Hilfe mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln leisten."
Potenzial zur Ausweitung des Krieges
Dieser Schritt ist Teil der Eskalationsspirale. Russland und seine Verbündeten reagieren auf die Entsendung westlicher Militärberater und die Diskussion um die Entsendung von NATO-Truppen. Aktuell diskutiert die US-Regierung auch, amerikanische Söldner-Einheiten in die Ukraine zu schicken. Russland zieht also nach und legt einen Schritt vor. Dabei wird das Risiko, das Nordkorea zur Kriegspartei wird, mutwillig in Kauf genommen.
Das nordkoreanische Regime soll angeblich seit September letzten Jahres bereits zwischen 1,6 und 5 Millionen Artilleriegranaten für den russischen Angriffskrieg geliefert haben. Dazu muss man aber sagen, dass die einzigen Quellen für diese Berichte westliche Geheimdienstberichte sind.