Argument
AfD führt zu mehr Kriminalität
Wenn man der AfD auf Social Media folgt, bekommt man den Eindruck, Deutschland versinke in der Kriminalität.
In all ihrer Weisheit hat sie natürlich auch erkannt, wer schuld ist: die Ausländer! Sie will das rassistische Gift der Spaltung in unsere Herzen und Köpfe pflanzen.
Die Straftaten sind gestiegen, aber nur, weil sie in der Coronazeit auf ein Allzeittief gesunken waren. Sie lagen 2023 auf dem Niveau von 2009.
Heute soll die Einwanderung schuld sein, der angebliche Kontrollverlust 2015. Was war denn 2009 schuld?
Aber OK, lassen wir das mal einen Moment außer Acht, obwohl wir es besser wissen, und reden über die Ausländerkriminalität. Ja, die ist leicht gestiegen. Und wo ist sie besonders gestiegen? Wo eine harte Flüchtlingspolitik gemacht wurde: In Suhl, wo die Erstaufnahmeeinrichtung völlig überbelegt ist, die Leute keine Sprachkurse kriegen, keine Arbeitserlaubnis, null Integration.
Versteht mich nicht falsch: Es gibt keine Rechtfertigung für diese Zunahme an Straftaten – aber es gibt Fakten, welche Politik welche Folgen hat.
Wo ist die Kriminalität besonders niedrig? Wo die Flüchtlinge in eigenen Wohnungen leben dürfen, Sprachkurse bekommen, arbeiten dürfen. Die ukrainischen Flüchtlinge haben die meisten Rechte und sind am wenigsten kriminell. Aber die AfD schreit die ganze Zeit nach noch härterer Asylpolitik.
Was ist die Taktik der AfD? Die Ausländerkriminalität steigern, um die eigenen rassistischen Kampagnen am Laufen zu halten? Oder ist es einfach die allgemeine Nähe zur Kriminalität? Im Vergleich aller Parteien sind die AfD-Abgeordneten mit Abstand die Kriminellsten.
Schluss mit der Hetze! Hoch die internationale Solidarität!