Argument

Argument

Hinter der Verpackung der AfD-Schulpolitik....

Das schulpolitische Programm der AfD zu den Landtagswahlen in Thüringen wendet sich gegen eine Reihe falscher Weichenstellungen in der Bildungspolitik der Berliner Regierungen in den letzten Jahren. So lehnt die AfD die weitere „Verkopfung“ des Regelunterrichts ab. Stattdessen fordert die AfD mehr praktische Unterrichtsinhalte wie Holz- und Metallbearbeitung, Elektrotechnik, Haushaltslehre (S. 31 im Wahlprogramm). Wenn man aber das Verpackungspapier um die AfD-Schulpolitik entfernt, tritt der faschistische Kern auch in ihrer Bildungspolitik zutage.

Korrespondenz aus Attendorn

So heißt es: „Nur wer über die sprachliche Befähigung verfügt, soll in einer regulären Schulklasse oder in einer Berufsschule beschult werden.“ (S. 38 des Wahlprogramms) Das richtet sich gegen tausende Schüler, die gerade in Deutschland angekommen sind oder aus anderen Gründen das schwierige Deutsch erst lernen müssen – maßgeblich auch in der Schule.

 

Die AfD Thüringen sagt in Wahlkampfzeiten nicht, wofür die AfD Brandenburg offen eintritt, nämlich für Rückführung des Anteils von Schülern mit Migrationshintergrund auf maximal 10 Prozent. 39 Prozent der unter 18-Jährigen in Deutschland aber haben Migrationshintergrund! Ist dann der von der AfD Thüringen geforderte Schulausschluss nicht eine Vorbereitung der Massenvertreibung ihrer „Remigrationspläne“?

 

Beginnt es bei der AfD mit Aussortierung und endet mit Ausweisung, so fordert die MLPD genau entgegengesetzt: „Rechtliche, soziale und kulturelle Gleichstellung von Mädchen und Jungen in Ausbildung, Beruf und Alltagsleben!“