Solingen/Faschistisches Attentat
Hysterische Kampagne der AfD zum angeblich überall lauernden "Messerterror"
Das faschistische Attentat in Solingen wird von Faschisten für eine Panikkampagne missbraucht. So verbreitet die AfD das Horror-Szenario, man sei heute überall von „Messerterror“ bedroht.
Tatsächlich stiegen die von der Polizei gemeldeten Messerattentate leicht an, von 12.355 im Jahr 2022 auf 13.844 im Jahr 2023. Zwischen 25 und 50 Prozent dieser Delikte finden allerdings im engsten „familiären Umfeld“ statt.
Die Zahl tödlicher Messerangriffe, so schrecklich sie sind, ging dagegen in den letzten Jahren zurück: 2020 gab es 97, 2021 87 und im Jahr 2022 80. Im Sendegebiet des MDR ging die Zahl tödlicher Messerangriffe von 12 im Jahr 2022 auf 7 im Jahr 2023 zurück.
Die AfD-Kampagne hat Methode: Sie verallgemeinert dramatische Momenten oder Schicksale, treibt sie hysterisch auf die Spitze, um ein Klima der ausländerfeindlichen Hysterie zu schüren.
Hier geht es zum MLPD-Video "Hysterische Kampagne zum 'Messerterror' - wer sind die wirklichen Terroristen?"