Antikriegstag in Essen

Antikriegstag in Essen

Fortschrittliches Bündnis setzt ermutigendes Zeichen

Unter dem Motto „Stoppt Faschismus und Weltkriegsvorbereitung!“ organisierte ein Bündnis aus fortschrittlichen und revolutionären Organisationen in der Essener Innenstadt eine Kundgebung und eine Demonstration anlässlich des Antikriegstags am 1. September.

Korrespondenz
Fortschrittliches Bündnis setzt ermutigendes Zeichen
Demonstration zum Antikriegstag in Essen am 2. September 2024 (rf-foto)

Neben der MLPD und ihrem Jugendverband REBELL beteiligten sich die türkische BirKar [1], die FKO [2], der Frauenverband Courage, das Internationalistische Bündnis, Mitglieder des kurdischen Vereins und der Kommunistische Aufbau. Insgesamt 60 bis 80 Menschen, die zeitweiligen Zuhörer und Zuhörerinnen nicht eingerechnet.

 

Rechtsanwalt Roland Meister, der maßgeblichen Anteil daran hatte, dass man heute gerichtsfest AfD-Frontmann Höcke als Faschisten bezeichnen darf, moderierte zusammen mit einem Vertreter der Internationalen Jugend. Hier einige Splitter der vielfältigen und tiefgehenden Redebeiträge:

 

  • Der Kommunistische Aufbau prangerte die fortschreitende Militarisierung an, in der regelmäßige Besuche von Armeeangehörigen in Schulen inzwischen zum Alltag gehören, um die Jugend wieder als Kanonenfutter für imperialistische Eroberungskriege zu gewinnen. ...
  • Eine Vertreterin des Frauenverbandes Courage wies auf dessen internationale Zusammensetzung hin und betonte, Frauen seien seit jeher die Hauptleidtragenden der Kriege in der Welt, und auch von faschistischen Regimes, aber sie leisteten überall Widerstand. ...
  • Ein Vertreter von BirKar stellte die zunehmende Faschisierung und die aktiven Weltkriegsvorbereitungen in den Zusammenhang der umfassenden tiefen Krise des imperialistischen Weltsystems und betonte, nur eine Revolution und die Errichtung des Sozialismus könne dem ein Ende setzen.
  • Für die MLPD hielt Dirk Willing eine packende Rede. Anschaulich wies er nach, dass der Kapitalismus auf Gedeih und Verderb davon abhängig ist, Maximalprofit zu scheffeln, aber in der jetzigen tiefen weltweiten Krise des Kapitalismus die Imperialisten die Lösung zunehmend darin suchten, übereinander herzufallen und dazu auch faschistische Söldnertruppen aufzubauen. So die faschistischen IS und Taliban, aufgebaut vom US-Imperialismus im Kampf gegen die sozialimperialistiche Sowjetunion, inzwischen aber auch die Hamas und Hisbollah vom Iran, die Huthi-Rebellen durch Saudi-Arabien usw. Im Interesse dieser Mächte zögen heute islamistisch-faschistische Horden marodierend durch halb Afrika. ...

Eine wichtige Aktion, die aber auch als Auftrag verstanden wurde, am weiteren Aufbau der notwendigen starken neuen Friedensbewegung und antifaschistischen Aktionseinheit verstärkt zu arbeiten.

 

Ungekürzt steht die Korrespondenz hier zur Verfügung