ICOR-Erklärung
Freiheit für Zypern – 50 Jahre türkische Invasion
Am 20. Juli 1974 überfiel die türkische Armee Zypern, das sich erst 1960 vom britischen Kolonialismus befreit hatte.
Seitdem unterhalten fünf NATO-Mitglieder Militärstützpunkte auf Zypern: die Türkei, Großbritannien, Griechenland, die USA und Frankreich. Sie begründen dies mit der angeblichen Schirmherrschaft über die Verhandlungen für einen föderativen Zweizonen-Staat, die sog. bizonale, bikommunale Bundeslösung (BBF – Bi-Zonale, Bi-Kommunale Förderation), die Zypern in einen Apartheidstaat verwandeln soll. Darin würden dann türkisch- und griechischsprachige Zyprioten ethnisch getrennt.
Diese Stützpunkte spielen aufgrund der strategischen Lage Zyperns eine Schlüsselrolle bei der Durchsetzung der imperialistischen Politik der NATO im Mittleren Osten beziehungsweise Vorderasien und Afrika. Aktuell werden von dort aus der israelische Völkermord am palästinensischen Volk unterstützt und der Jemen bombardiert.
Die kämpferischen Kräfte auf Zypern lehnen dagegen jede Teilung der Insel auf der Grundlage ethnischer Herkunft ab und fordern den Abzug aller ausländischen Truppen.
In einer Zeit, in der ein III., womöglich atomarer Weltkrieg droht, kann die Befreiung Zyperns und die Schließung dieser Militärbasen nur von einer weltweiten antiimperialistischen Bewegung durchgesetzt werden.
Die ICOR unterstützt diese Forderung und den Aufruf des ICOR-Mitglieds „Union of Cypriots“, am 10. Oktober, dem Jahrestag der auf dem zweiten Gipfeltreffen der Bewegung der Blockfreien Staaten 1964 verabschiedeten Erklärung, in der das frühere Vorgehen der Türkei gegen die zypriotische Republik verurteilt und zur Unterstützung der territorialen Einheit Zyperns aufgerufen wird, weltweit vor den türkischen Botschaften zu protestieren.
Freiheit für das zypriotische Volk!
Stärkt den antiimperialistischen Kampf für das Selbstbestimmungsrecht der Völker und den länderübergreifenden Zusammenschluss der Revolutionäre