Antifaschistischer Kampf
Breite antifaschistische Einheitsfront in Bad Frankenhausen
Ein antifaschistisches Bündnis hat am 25. August eine Kundgebung mit Kultur gegen ein „Sommerfest“ der AfD organisiert. Statt der erwarteten 100 Antifaschisten waren es 500 Menschen, die gegen die AfD protestiert haben. Wir vom Wahlkampfteam Nordhausen waren mit dabei, die Hamburger Band Pepperoni konnte ein Lied spielen und den Wahlkampf der Internationalistischen Liste / MLPD vorstellen.
Es sprachen viele Antifaschisten, auch Wahlkämpfer von Linkspartei und Volt und der Thüringer Umweltminister von den Grünen. Sie sind offen für die antifaschistische Einheitsfront, schüren aber gleichzeitig Illusionen in den Kapitalismus. Genau das war aber der Inhalt vieler Diskussionen, die wir geführt haben. Mehrere Menschen wollen in Kontakt mit der MLPD bleiben oder im REBELL mitmachen.
Eine Influencerin aus der Queerbewegung brachte es auf der Bühne auf den Punkt. Die Behandlung der ostdeutschen Bevölkerung nach der Wiedervereinigung durch die Herrschenden hat tiefe Wunden hinterlassen, in diesen Wunden rührt die AfD jetzt herum mit ihrem Rassismus, Frauen- und Queerfeindlichkeit.
Wir sind gleichzeitig in die Polarisierung gegangen und haben uns mit den Besuchern der AfD-Veranstaltung auseinandergesetzt. Es gibt natürlich die Faschisten, die gar nicht diskutieren wollen, aber auch AfD-Wähler, die ins Nachdenken gekommen sind, und Menschen auf der Suche, die gegen die volksfeindliche Politik der Regierung etwas tun wollen. Wichtig war, jeden anzusprechen, weil man vorher nicht wusste, wer wie reagieren wird – und am Ende haben ca. 30 Prozent das Wahlprogramm der Internationalistischen Liste / MLPD genommen.