Sassnitz/Rügen

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LNG-Tanker erreicht Rügen

Letzten Samstag in sehr früher Stunde erreichte der LNG-Tanker aus den USA mit Namen "Hellas Diana" den Industriehafen Mukran auf der Urlauberinsel Rügen.

Korrespondenz
LNG-Tanker erreicht Rügen
(rf-foto)

Trotz massiver Proteste in den vergangenen Monaten und Wochen sind beide schwimmenden LNG-Terminals in Dauerbetrieb gegangen. Die umweltpolitische "Wende" der Ampelregierung in Berlin hat das Projekt LNG-Anlandung auf Rügen diktatorisch durchgezogen. Sie hat den Protestierenden signalisiert: Uns interessiert der Protest der Umweltverbände und der Bewohner nicht die Bohne.

 

Selbst aus den USA kamen Referenten, die mit ihren Veranstaltungen in Binz und Mukran ihre Solidarität erwiesen. Mit ihrem Fachwissen aus der Frackinggasförderung mit den tatsächlichen Schäden für Mensch und Natur. Auch wenn aktuell die Wahkämpfe in Sachsen und Thüringen die mediale Berichterstattung bestimmen, gehen hier die Proteste auch in anderen Formen weiter. Eine dieser Formen sind Protestbriefe an den Sassnitzer Bürgermeister wegen Ruhestörung, Belästigung und weiteres durch die LNG-Anlagen.

 

Die schiffseigenen Stromerzeuger verursachen einen gesundheitsschädigenden Brummton in einer dauerhaft gleichmäßigen Frequenz von über 80 Dezibil. Desweitern sind Klagen der Gemeinde Binz vor den Gerichten bis zum Europäischen Gericht noch nicht abgeschlossen. Die Schwäche der Proteste liegt darin dass die Organisatoren auf "unsere Demokratie" vertrauen und nicht bemerken wollen wie wir Alle hingehalten wurden. Die Schäden in der Ostsee sind schon jetzt für Naturforscher sichtbar.