Antifaschistischer Kampf

Antifaschistischer Kampf

Offensiv gegen AfD und Höcke-Auftritt in Nordhausen

Am Wochenende vor der Wahl versammelten sich rund 300 Antifaschisten aus Nordhausen und Umgebung um den Faschisten Björn Höcke gebührend zu empfangen: Ganz Nordhausen hasst die AfD! Ja leider doch noch nicht. Immerhin fast genauso viele hörten dem Demagogen zu.

Von einem Korrespondenten
Offensiv gegen AfD und Höcke-Auftritt in Nordhausen
(RF-Foto)

Eine ganze Reihe wurde von den Wahlkämpfertrupps der InterListe / MLPD vorher angesprochen und mit ihnen in die Auseinandersetzung getreten. Bei einigen erreichten wir Nachdenklichkeit.

Kleinbürgerlichen Vorbehalte dämpfen die volle antifaschistische Kraft

Unter den Antifaschisten, eingeladen im Wesentlichen von der Linksjugend / Solid, entbrannte eine Debatte. Während die offiziellen Veranstalter uns immerhin das Zeigen unserer Fahne und Plakate zeigen „zubilligten“, ein Rederecht ging ihnen dann zu weit. Windelweiche Argumente empörten nicht nur uns, sondern auch einige Teilnehmer. Sie nahmen das Wahlprogramm und einzelne spendeten.

 

Das war die richtige Haltung, dass man nur bei gegenseitigem Respekt der jeweiligen Standpunkte eine breite antifaschistische Einheitsfront aufbauen kann, die dringend notwendig ist. Dazu gehört auch die lebendige Debatte über die Lehren aus dem Verrat am Sozialismus für einen Neuanlauf.

 

Der subtil wirkende Antikommunismus unter anderen ehrlichen Antifaschisten, der den Faschismus auf die rassistische oder homophobe Unterdrückung reduziert, führt in die Irre. Für eine starke Einheitsfront gehört der revolutionäre Weg und die sozialistische Perspektive auf jeden Fall untrennbar dazu. Darum fand das Buch „Sozialismus am Ende?“ auch eine neue Käuferin.