VW Kassel
„Eigentlich müssten wir kämpfen“
Heute waren wir von der MLPD Kassel an den Toren bei VW, um die Stimmung der KollegInnen zu erfassen und uns vor allem über die Notwendigkeit eines konzernweiten und selbstständigen Streiks auszutauschen.
60 Prozent der Angesprochenen sind eher in einer „Abwartehaltung“ und hoffen auf die Verhandlungen. Das „Abwarten“ ist jedoch der erste Schritt, den anderen den Takt zu überlassen.
Bei der Ansprache auf Streiks sagten aber auch viele, „wir sind dabei“ „das ist gut“. Aber wie streiken? Im Gespräch mit einem Kollegen stieß das aufgeschlagene Buch "Was bleibt - 10 erkämpfte Jahre Opel Bochum 2004 bis 2014 - eine Dokumentation" zum Streik der Opelaner 2004 auf großes Interesse. Er nahm es mit und will die dort enthaltenen Vorschläge für eine Streikorganisation genauer studieren. Weitere drei Kollegen wurden neugierig, als wir sie mit "Hier was zur Stärkung des Selbstbewusstseins“ ansprachen und wollen im Kontakt bleiben.
Ein Kollege kannte das Opel-Buch aus der Vorstellung auf einer Vertrauensleutevollversammlung.
Vier verkaufte Rote Fahne Magazine, Spenden für die verteilten Broschüren und viele Gespräche waren ein gutes Ergebnis.