LNG Rügen

LNG Rügen

Deutsche Umwelthilfe erstattet Anzeige gegen ReGas

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Anzeige erstattet gegen die Deutsche Regas, Betreibergesellschaft des LNG-Terminals auf Rügen.

Von Ulrich Achenbach

Hintergrund ist das Verladen und Weiterverschiffen von LNG aus dem Terminal auf Rügen nach Schweden. Diese Betriebsweise ist nicht genehmigt und damit nach Bewertung der DUH illegal. Gegenstand der Genehmigung ist lediglich die Regasifzierung von LNG und Einspeisung in das deutsche Gasnetz.

 

Dies geht eindeutig aus dem Bescheid des Staatlichen Amts für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) hervor, bei dem die DUH die Anzeige erstattet hat. Hinzu kommt, dass das Terminal unter Anwendung des LNG-Beschleunigungsgesetz errichtet wurde. Das Gesetz darf jedoch allein zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit für die Bevölkerung in Deutschland zur Anwendung kommen.

 

Die DUH kritisiert den Vorgang und fordert die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern auf, der Deutschen Regas die Fortsetzung des offenbar illegalen Betriebs zu untersagen. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Die Deutsche Regas verspielt weiter Vertrauen. Offenbar hat das Unternehmen nur seine eigenen Profite im Blick und nicht die Energieversorgungssicherheit in Deutschland. Der Weiterverkauf von LNG nach Schweden legt endgültig offen, dass es stattdessen um Spekulationsgeschäfte großer Gaskonzerne geht."

 

Bereits die Genehmigung der LNGs mit schmutzigem Frackinggas war eine Forderung der Konzerne, die von ihren Handlangern, der Deutschen Bundesregierung, umgesetzt wurde.