Osteuropa
Hilfe für Flutopfer - Doppelmoral der EU
Medienwirksam flog EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ins Flutgebiet.
Von ro
10 Milliarden Euro hat die EU zugesichert. Laut Deutschlandfunk soll deutlich werden, dass die EU jenen hilft, die alles verloren haben. Mein Mitgefühl ist mit allen Opfern der dramatischen Überflutungen. Es ist wirklich Zeit, entschlossen gegen die Ursachen in der sich verschärfenden Klimakatastrophe vorzugehen.
Aber zwei Fragen drängen sich mir schon auf.
- Warum bekommen Millionen von den Fluten betroffene Menschen über drei Länder verteilt gerade mal soviel an Hilfe, wie einem einzigen Chipkonzern für eine einzige Fabrik an Subventionen in den Rachen gesteckt werden sollten? Was dieser ja jetzt wiederum gar nicht haben will ...
- Wie unterscheidet die EU eigentlich bei jenen, die alles verloren haben? Nach Pass oder schlicht nach Hautfarbe? Wenn jemand aus der EU kommt, wird ihm geholfen - zumindest wenn es medial gut zu verwerten ist. Wenn jemand von außerhalb der EU kommt, wird er noch an der Außengrenzen in ein Lager gesteckt, von Frontex zurück aufs Mittelmeer gestoßen, in seine Heimat zurück abgeschoben oder, wenn er das Glück hat, in der EU zu bleiben, halt auf Schritt und Tritt rassistisch diskriminiert. Die Doppelmoral ist mit Händen greifbar.