Bayern, Sachsen und länderübergreifend
Hilfseinsätze und Buchverkauf
Die Hochwasserlage in Mittel- und Osteuropa bleibt stark angespannt. Während Deutschland sich vorbereitet auf die Fluten aus den Nachbarländern, kämpfen von Polen über Tschechien bis Österreich tausende Einsatzkräfte gegen das Wasser. Mindestens 19 Menschen sind bislang umgekommen.
In Österreich hat der Regen inzwischen aufgehört, doch es drohen Dammbrüche und Erdrutsche. Viele Haushalte haben noch keinen Strom. In Niederösterreich sind noch 271 Straßen gesperrt, 26 Gemeinden sind auf dem Landweg nicht erreichbar. Insgesamt 33 000 Helfer sind im Einsatz.
In Polen hat das Hochwasser die Menschen fest im Griff. In Nysa (Neiße), einer Kleinstadt etwa 90 Kilometer südlich von Wrocław (Breslau), halfen die Bewohner Soldaten und Feuerwehrleuten dabei, ein Loch in einem Deich zu flicken, der das Stadtzentrum schützt. Die Stadt Breslau bereitet sich auf eine Hochwasserwelle in der Oder vor, die Donnerstag oder Freitag ankommen soll. Die Regierung versprach Flutopfern Soforthilfen von umgerechnet etwa 2300 Euro.
In Tschechien gilt an zahlreichen Pegel-Messstationen immer noch die höchste Hochwasser-Alarmstufe. Vor allem der Osten ist betroffen, Strom- und Mobilfunknetze sind vielerorts ausgefallen. In Rumänien haben die Überschwemmungen vor allem entlegene Dörfer im Osten erfasst. In Bayern und in Sachsen führen Donau und Elbe Hochwasser sowie viele kleine Nebenflüsse. Und es ist zu befürchten, dass die Wassermassen aus Tschechien mit Verspätung Überschwemmungen bewirken.
Zu Recht finden die Leute das Gerede von den Jahrhunderthochwassern obsolet. Seit wann dauert ein Jahrhundert gerade noch drei Monate? Solange ist es her, dass Genossinnen und Genossen von MLPD, REBELL und der Umweltgewerkschaft in Südbayern mit Sandsäcken, Schaufeln, Eimern, Anhängern und weiterer Gerätschaft geholfen haben, Wasser in Schach zu halten und vor allem beim Aufräumen halfen.
Überall haben die Helferinnen und Helfer dies mit Gesprächen über den Zusammenhang zur begonnenen globalen Klimakatastrophe und ihren Ursachen verbunden. Konkrete Wetterlagen wie jetzt das Tief Annett sind auch nicht unabhängig von den Faktoren der globalen Umweltkaatsrophe. Durch die überhitzten Meere ist mehr Feuchtigkeit in der Atmosphäre, die als Dauerregen niedergeht.
Das Buch "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?" zeigt weitere Zusammenhänge auf. Es stellt die Verursacher an den Pranger, die internationalen Übermonopole mit ihrer schrankenlosen Profitgier. Und es zeigt den Weg auf, wie mit einem gesellschaftsverändernden Umweltkampf sozialistische Staaten der Welt erkämpft werden können, in denen alles dafür getan werden kann, die Lebensgrundlagen der Menschheit zu erhalten.
Jeder Katastrophenhelfer sollte das Buch im Gepäck haben. Es ist genauso wichtig wie Schaufeln und Eimer! Einsätze sind auch in Grenzgebieten oder in den Nachbarländern sinnvoll.