Regionale Flutkatastrophen

Regionale Flutkatastrophen

Hochwasser in Osteuropa hält an - noch viel schlimmer ist es in Afrika!

Der Regen in Mittel- und Osteuropa lässt nach, aber die Pegel steigen weiter. In Dresden nähert sich der Elbpegel am Dienstag der Sechsmetermarke und damit der Alarmstufe drei, wie die Hochwasserzentrale Sachsen mitteilte.

Von gis
Hochwasser in Osteuropa hält an - noch viel schlimmer ist es in Afrika!
Hochwasser im Slumviertel Mathare in Nairobi im Mai 2024 (Foto: privat)

Das Überschreiten dieses Richtwerts wurde ursprünglich erst in der Nacht zum Mittwoch erwartet. Die Donau in Passau erreicht den Scheitel vermutlich heute Abend. In Niederösterreich waren in den vergangenen Tagen bis zu 370 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, ein Mehrfaches der üblichen Monatsmenge. Ähnliche Relationen gab und gibt es auch in Tschechien, Polen und Rumänien.

 

Noch weit schlimmer als in Europa sind die aktuellen Überschwemmungen in West- und Zentralafrika. Gleichzeitig leidet der Süden des Kontinents unter einer schweren Dürre. In Maiduguri in Nigeria bahnt sich seit Anfang letzter Woche eine schwere Flut ihren Weg durch die Straßen. Die Überschwemmungen reichen von Li­be­ria am At­lan­tik über Ma­li und Ni­ge­ria bis in den Tschad. Vier Mil­lio­nen Men­schen sind in der Re­gi­on be­trof­fen. Es gibt mehr als 1000 Todesopfer.

 

In Maiduguri wurde ein Gefängnis zerstört. Unter den entflohenen Häftlingen sollen auch Schergen der islamistisch-faschistischen Terrormiliz Bo­ko Ha­ram sein. In der Stadt wur­den 36 Auf­fang­la­ger ein­ge­rich­tet und ei­ne Cho­le­ra-War­nung aus­ge­ge­ben. Ni­ge­ri­as Re­gie­rung spricht von den schlimms­ten Über­schwem­mun­gen seit Jahr­zehn­ten.

 

Die Über­schwem­mun­gen sind ei­nes von zahl­rei­chen ex­tre­men Wetter­eig­nis­sen in Afrika. 2023 war laut der Weltmetereologen-Organisation WMO ei­nes der drei wärms­ten Jah­re, die in Afri­ka seit Be­ginn der Auf­zeich­nun­gen vor mehr als 100 Jah­ren ge­mes­sen wur­de. Im Süden des Kon­ti­nents herrscht eine schwere Dürre. Fast 70 Mil­lio­nen Men­schen sind dort auf Hil­fe an­ge­wie­sen, weil die Ern­ten aus­fal­len und das Vieh ver­durs­tet.

 

Sind das noch regionale Umweltkatastrophen? Eindeutig tragen sie den Stempel der begonnenen globalen Klima- und Umweltkatastrophe. Internationale Solidarität ist geboten unter den betroffenen Volksmassen sowie konkrete Schutzmaßnahmen für die Menschen auf Kosten der Verursacher! Das Wichtigste aber ist, dass nur der Sozialismus/Kommunismus der Menschheit eine Chance zum Überleben bietet. Deshalb: Für einen gesellschaftsverändernden Umweltkampf!