Regionale Flutkatastrophen
Hochwasser in Osteuropa hält an - noch viel schlimmer ist es in Afrika!
Der Regen in Mittel- und Osteuropa lässt nach, aber die Pegel steigen weiter. In Dresden nähert sich der Elbpegel am Dienstag der Sechsmetermarke und damit der Alarmstufe drei, wie die Hochwasserzentrale Sachsen mitteilte.
Das Überschreiten dieses Richtwerts wurde ursprünglich erst in der Nacht zum Mittwoch erwartet. Die Donau in Passau erreicht den Scheitel vermutlich heute Abend. In Niederösterreich waren in den vergangenen Tagen bis zu 370 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, ein Mehrfaches der üblichen Monatsmenge. Ähnliche Relationen gab und gibt es auch in Tschechien, Polen und Rumänien.
Noch weit schlimmer als in Europa sind die aktuellen Überschwemmungen in West- und Zentralafrika. Gleichzeitig leidet der Süden des Kontinents unter einer schweren Dürre. In Maiduguri in Nigeria bahnt sich seit Anfang letzter Woche eine schwere Flut ihren Weg durch die Straßen. Die Überschwemmungen reichen von Liberia am Atlantik über Mali und Nigeria bis in den Tschad. Vier Millionen Menschen sind in der Region betroffen. Es gibt mehr als 1000 Todesopfer.
In Maiduguri wurde ein Gefängnis zerstört. Unter den entflohenen Häftlingen sollen auch Schergen der islamistisch-faschistischen Terrormiliz Boko Haram sein. In der Stadt wurden 36 Auffanglager eingerichtet und eine Cholera-Warnung ausgegeben. Nigerias Regierung spricht von den schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten.
Die Überschwemmungen sind eines von zahlreichen extremen Wettereignissen in Afrika. 2023 war laut der Weltmetereologen-Organisation WMO eines der drei wärmsten Jahre, die in Afrika seit Beginn der Aufzeichnungen vor mehr als 100 Jahren gemessen wurde. Im Süden des Kontinents herrscht eine schwere Dürre. Fast 70 Millionen Menschen sind dort auf Hilfe angewiesen, weil die Ernten ausfallen und das Vieh verdurstet.
Sind das noch regionale Umweltkatastrophen? Eindeutig tragen sie den Stempel der begonnenen globalen Klima- und Umweltkatastrophe. Internationale Solidarität ist geboten unter den betroffenen Volksmassen sowie konkrete Schutzmaßnahmen für die Menschen auf Kosten der Verursacher! Das Wichtigste aber ist, dass nur der Sozialismus/Kommunismus der Menschheit eine Chance zum Überleben bietet. Deshalb: Für einen gesellschaftsverändernden Umweltkampf!