Nach der Brandenburgwahl

Nach der Brandenburgwahl

Diese beiden Meldungen passen wahrhaftig zusammen

Laut und abscheulich sangen AfD-Anhänger bei einer Wahlparty in Potsdam ein Lied, in dem sie Abschiebungen von Flüchtlingen und Migranten bejubelten.

Korrespondenz aus Wuppertal

Bei der Wahlparty in einem Gasthof im Potsdamer Ortsteil Marquardt zeigten sich neben Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt auch die Bundesvorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla sowie der Thüringer AfD-Vorsitzende Björn Höcke.

 

René Springer, Vorsitzender der AfD Brandenburg, kommentierte den Vorfall heute: Dieses Verhalten von Mitgliedern der AfD-Jugendorganisation sei relativ harmlos im Vergleich zu Forderungen der SPD-Parteijugend nach Abtreibungen. Das Lied sei nicht verboten, sagte Chrupalla.

 

Während diese Wahlparty mit offener Volksverhetzung noch in vollem Gange war, saß der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck in der Talkshow von Caren Miosga. Er sei ein wenig beunruhigt über die AfD-Wähler, meinte er. Aber eine Nazi-Partei sei die AfD nicht.

 

Seines Zeichens Antikommunist durch und durch verliert er kein Wort darüber, wie er sich ständig für Rechtsentwicklung einsetzt und jetzt auch offen dazu beiträgt, dass die AfD in den bürgerlichen Medien behandelt wird, als sei sie eine ganz normale Partei.