Klimakatastrophe
Exxon wusste, was es tat
In einem Interview mit dem "Deutschlandfunk" berichtete der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber am 26. September über die Geschichte der Klimaforschung.
Drastisch schildert er: Bereits in den 1980er-Jahren habe der Mineralölkonzern Exxon in seiner eigenen Forschungsabteilung die damals modernsten Erkenntnisse über die Auswirkungen des erhöhten CO2-Anteils in der Atmosphäre bestätigt. Sie wussten, was ihr Geschäft anrichtet.
Doch im Angesicht dessen entschieden sie, ihre Forschungsergebnisse in den Giftschrank zu legen, so Schellnhuber. Wider besseres Wissen haben sie den Erkenntnisfortschritt der Menschheit aufgehalten, um weiter die Verbrennung von Öl und Gas voranzutreiben.
Heute finanziert Exxon korrupte Wissenschaftler, die Gefälligkeitsgutachten für den fossilen Monopolkonzern erstellen. Demnach hätte die Verbrennung von Öl keine Auswirkungen auf das Klima. Ach ja, die Innovationskraft des Kapitalismus.