Weitere Eskalation droht

Weitere Eskalation droht

Israel überzieht den Libanon mit barbarischem Luftkrieg

Die Bombardements der israelischen Armee, mit denen sie seit Donnerstag den Libanon einschließlich der Hauptstadt Beirut überzieht, forderten mindestens 500 Todesopfer. Gestern starben wieder 35 Kinder. 1000 Menschen wurden verletzt. Die Kriegsführung der hochgerüsteten israelischen Armee ist barbarisch.

Die Aggression geht klar von Israel aus. Der Libanon und die Hisbollah-Miliz haben gar nicht die militärischen Ressourcen, um sich wirksam zur Wehr zu setzen bzw. Israel anzugreifen, auch wenn sie heute weitreichende Raketen einstzte. Der faschistische Regierungschef Netanjahu schwört die israelische Bevölkerung voll auf Krieg ein, auf einen langen Vernichtungskrieg. In seiner Sprache heißt es so: " ... wie »versprochen, das Sicherheitsgleichgewicht, die Machtbalance im Norden zu verändern«.Tausende Libanesen wurden per SMS oder telefonisch aufgefordert, den Nordosten des Libanon binnen von zwei Stunden zu verlassen. Schon vor neun Tagen waren israelische Flugblätter über einigen Ortschaften und Flüchtlingslagern im Südlibanon abgeworfen worden, mit denen die Bewohner zur sofortigen »Evakuierung« aufgefordert worden waren. Sie dürften bis zum Ende des Krieges nicht zurückkehren. Wer sich dort noch aufhalte, werde »als Terrorist betrachtet«. 

 

Wohl gemerkt: Er spricht hier über libanesisches Staatsgebiet und tut so, als könne er im Nachbarland, das ein voll eigenständiger Staat ist, schalten und walten, wie es ihm gefällt. Was erlaubt sich das Netanjahu-Regime eigentlich noch alles an Völkerrechtsbrüchen?

 

Zu den "Terroristen" zählt die zionistische Regierung inzwischen offenbar auch kleine Kinder, die bei den wahllosen und barbarischen Bombardements sterben. Will Israel hier ebenso vorgehen wie im Gaza-Streifen? Umgehender Stopp des israelischen Vernichtungsfeldzugs im Gaza, im Libanon und im Westjordanland!

 

Am Sonntag präsentierte Netanjahu im Ausschuss der Knesset für Außenpolitik und Verteidigung den Plan, aus dem Norden des Gazastreifens 300.000 Menschen zwangsweise zu »evakuieren«, um das Gebiet, in dem sich dann nach israelischer Definition nur noch »Terroristen« befinden würden, vollständig abzuriegeln und auszuhungern. Im Westjordanland hat die israelische Siedlervereinigung „Promised Land“ eine Kampagne zur Vertreibung der Palästinenser aus dem besetzten Westjordanland ins benachbarte Jordanien intensiviert und Tausende von Plakaten und Flugblättern verteilt, in denen die Bewohner zum Verlassen des Gebiets aufgefordert werden. "Die Straße ist jetzt sicher für Sie, um zu gehen", steht auf einem der Plakate.

 

Es handelt sich hier um nichts anderes als um die Vertreibung der Palästinenserinnen und Palästinenser. Netanjahu verwirklicht hier seine Pläne von einem Groß-Israel, in dem es für das palästinensische Volk keinen Platz hat. Glaube niemand, dass die Massen, die jetzt hier vertrieben werden, noch einen Fuß über die Grenze zurücksetzen werden dürfen, wenn sie erstmal außer Landes sind.

 

Weltweit muss der aktive Widerstand gegen die israelische Aggression und die verschärfte Gefahr eines Flächenbrands verstärkt werden! Ein Kriegseintritt des Iran hätte unabsehbare Folgen!

 

Rote Fahne News wird morgen ausführlicher berichten.