ThyssenKrupp Stahl
Unverschämte Aufforderung zum Gespräch
Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben im Revier verfolgen sehr genau, was bei ThyssenKrupp Stahl gerade abläuft.
Eine Kollegin aus einem großen Konzern besuchte an einem blockierten Tor in Duisburg die streikenden Stahlarbeiter und überbrachte solidarische Grüße von ihren Kolleginnen und Kollegen. Wenige Tage später bekam sie von ihrer Geschäftsführung eine Einladung zum Gespräch. Sie staunte nicht schlecht, als ihr ein Artikel von Rote Fahne News vorgelegt wurde, in dem unter anderem von ihrer Solidarität berichtet wurde.
Die Kollegin reagierte völlig richtig, stand auf und brach das Gespräch sofort mit den Worten ab: „Ich unterhalte mich mit ihnen gerne über Dinge, die meine Arbeit und das Werk betreffen, nicht aber über Artikel in irgendwelchen Zeitungen. Und im Übrigen geht sie überhaupt nichts an, was ich in meiner Freizeit mache!“
Dann ließ sie den verblüfften Geschäftsführer alleine zurück. Das Gespräch zeigt die Angst der führenden Monopole, der Funke könnte von den Stahlarbeitern auf andere Belegschaften überspringen. Umso wichtiger, sich von solchen Einschüchterungsversuchen nicht beirren zu lassen.