KI und die Atomkraft
Wiederbelebung eines Katastrophen-AKWs für gigantischen Strombedarf der KI
Wäre das Internet ein Land, würde es schon jetzt beim weltweiten Strombedarf den fünften Platz einnehmen.
Durch den zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) wird sich der schon bisherige gigantische Strombedarf drastisch erhöhen. Eine Suchanfrage über ChatGPT verbraucht bis zu 10 Mal mehr Strom als eine normale Google-Suchanfrage.
Als Konsequenz daraus bringt es jetzt der Softwareriese Microsoft tatsächlich fertig, für seinen zukünftigen Strombedarf, Teile des abgeschalteten Katastrophenreaktors Three Miles Island (Harrisburg/USA) für 20 Jahre wiederzubeleben. 1979 kam es dort zu einer teilweisen Kernschmelze und es mussten vorübergehend 140.000 Menschen evakuiert werden.
Ganz im Sinne der von Politik und Wirtschaft forcierten Renaissance der Atomkraft redet Microsoft von einer „klimaschonenden“ Technik. Was für ein Widersinn: Statt die neuen Möglichkeiten der KI möglichst effektiv zur notwendigen Bekämpfung der begonnenen Umweltkatastrophe einzusetzen, wird sie mit einer umweltzerstörerischen Energieversorgung am Leben erhalten. Übrigens verwendet die Intelligenzbestie KI zum Thema Atomkraft ganz im Sinne des Mainstreams der Medienlandschaft die gleichen hohlen Phrasen vieler bürgerlicher Politiker. Auf die Frage, ob Atomkraftwerke gefährlich sind, antwortet KI: „Es ist wichtig, eine ausgewogene Sichtweise zu haben und sowohl die Risiken als auch die Vorteile zu berücksichtigen!“. Aha! Die Sichtweise aber Tausender Strahlenopfer von Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima wird sicher alles andere als „ausgewogen“ sein. Dann lieber doch den eigenen Kopf gebrauchen … der Umwelt zuliebe.